Und fast schon nebenbei führte er unzählige Telefonate, schließlich steckt der Sportdirektor mitten in der heißen Phase der Kaderplanung.
Sportlich wie wirtschaftlich hat Grlic eigentlich grünes Licht und kann in den Verhandlungen nun auch ganz anders auftreten: „Die Gespräche werden jetzt natürlich konkretisiert.“ Mit Paderborns Sören Brandy steht der erste Neuzugang fest, in der kommenden Woche könnte ein weiterer folgen. Dringend gesucht werden ein Goalgetter, ein linker Abwehrspieler, ein defensiver Mittelfeldakteur sowie ein Innenverteidiger für Bruno Soares, den es wahrscheinlich nach Augsburg zieht.
Ein Kandidat für die Position des „Sechsers“ und Innenverteidigers könnte Oberhausens Jeff Gyasi sein. Grlic war bereits mehrfach bei RWO zu Gast und meint zu dieser Personalie: „Er ist ein interessanter, junger Spieler.“ Nach RS-Informationen liegen die finanziellen Vorstellungen derzeit aber noch weit auseinander. Keine Rolle spielen indes die kolportierten Namen des Innenverteidigers Timothy van der Meulen (FC Bayern München II) sowie des Angreifers Sebastian Glasner (SV Wacker Burghausen).
Als ob die Zusammenstellung des Kaders aufgrund der wirtschaftlich begrenzten Mittel nicht schon schwer genug ist, muss Grlic aber auch noch die von der DFL geforderten Transfererlöse erzielen. Dabei ruhen seine Hoffnungen auf Florian Fromlowitz. Der Großverdiener, der noch einen laufenden Vertrag bis 2013 hat, könnte wechseln und Kohle in die klamme Kasse spülen. Gleiches gilt wohl auch für Emil Jula.
Der MSV bekommt hingegen keinen Cent für Daniel Reiche, der wahrscheinlich nach Münster geht. Bereits im Winter waren die Preußen interessiert, wollten aber keine Ablöse zahlen.