Wieder stehen die Zebras mit leeren Händen da. Laufen viele seiner Mannschaftskollegen vor unangenehmen Fragen weg, stellt sich der 30-Jährige der Situation, die er ebenso schonungslos analysiert wie die Pleite im Derby selbst: „Wir stecken richtig im Dreck.“
Der früher Koblenzer wusste natürlich, welche Fragen die wartende Journalie stellen würde. Der Slowene ist weiterhin von Coach Milan Sasic überzeugt: „Der Trainer ist doch die ärmste Sau. Er will doch wie wir Spieler auch das Beste und dass wir endlich wieder gewinnen.“ Laut Sukalo kann Sasic auch keine mangelnde Einsatzbereitschaft für den Erfolg vorgeworfen werden: „Er stellt uns gut ein und versucht wirklich alles, aber es läuft einfach nicht.“
Der kopfballstarke Hühne versuchte, auch in der aktuell schwierigen Situation ruhig zu bleiben und diese Ruhe auch auszustrahlen. Die Nerven verliert Sukalo jedenfalls nicht. Er glaubt zudem auch nicht an eine (übertrieben) turbulente Woche in Duisburg. „Solche Tiefpunkte gibt es leider.“ Die Gründe für die aktuelle Misere konnte Sukalo aber nur in Ansätzen präzisieren. „Wir haben gegen Bochum gerade in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir Qualität haben“, resümiert der Routinier die Derby-Pleite. Den Glauben an die momentan abhanden gekommenen Stärken der Zebras hat der 22-malige Nationalspieler trotzdem nicht verloren. „Wir müssen weiter hart arbeiten, damit wir da unten herauskommen“, gab Sukalo die Richtung vor.
Der Sechser verdeutlichte überdies, dass der MSV auch in der vergangenen Saison nicht unbedingt mit spielerischen Glanzlichtern auftrumpfte: „Wir haben da meist nicht überragend gespielt, aber defensiv gut gestanden und unsere Chancen genutzt. Da müssen wir einfach wieder hinkommen.“ Damit der MSV möglichst schnell wieder gewinnt. Und Sukalo wieder auf angenehmere Fragen antworten kann...