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VfL Bochum
Bergmann fordert andere Mentalität

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VfL: Bergmanns Forderung

Andreas Bergmann, Trainer des VfL Bochum, fordert von seinen Spielern, dass sie eine andere Mentalität an den Tag legen: weg von der Verkrampfung.

Der Trainingstag am Mittwoch lief anders als gedacht. Zum Trainingsstart um 11.30 Uhr warteten eine Handvoll Kiebitze auf den Beginn der Übungseinheit. Doch an diesem Morgen war vieles anders. So klemmte das am Vormittag angebrachte Metalltor, was den Eingang zum Kabinentrakt bildete, heftigst, die Rollos des Medienzentrums waren heruntergelassen. Und für mehr als eine Dreiviertelstunde rätselten die Anhänger: „Wo ist denn der Tabellenletzte der zweiten Liga?“


Dabei hatte die Arbeit längst begonnen. Aber hinter den Rolläden rauchten die Köpfe. Denn Bergmann zeigte in einer 45-minütigen Analyse des Paderborn-Spiels seinen Schützlingen, wie man es nicht macht. Die Forderung des Trainers: „Wir müssen hier ganz schnell zu einer Mentalitätsänderung kommen. Diese Verkrampfung ist natürlich der Situation geschuldet. Diese Mannschaft muss wieder frei und lockerer werden.“

Der Trainer verspürt schon längst, dass das Misstrauen in die eigene Leistung inzwischen in den Köpfen fest verwurzelt ist, und deshalb weiß er auch, dass man den gordischen Knoten nur mit harter Arbeit über das Training zerschlagen kann. Bergmann: „Um da raus zu kommen, muss man einen richtigen Schluck aus der Pulle nehmen. Ich spüre aber, dass die Mannschaft will.“

Wie ernst es dem Team ist, zeigt der Trainer dann am Beispiel von Mimoun Azaouagh: „Der ist am Wochenende über seine Kräfte hinaus gegangen, und am Abend beim Testspiel in Weitmar will er schon wieder unbedingt spielen. Eigentlich geht das nicht, das muss ich mir noch überlegen.“ Der Test passte dem Coach eigentlich gar nicht in den Kram. Doch da die Partie langfristig abgeschlossen war, akzeptierte er den Test: „Ich nehme alle mit, dann spielen fast alle eine Halbzeit. Das geht schon in Ordnung.“

Neben den derzeit Dauerverletzten Matias Concha, Faton Toski, Philipp Bönig fehlt auch Lukas Sinkiewicz (Knieprobleme), dafür wird Hólmar Örn Eyjólfsson, der am Sonntag bei der U23 erstmals das VfL-Trikot trug, um 18 Uhr auf dem Sportplatz in Weitmar (Rommersheide am Erbstollen) sein Profidebüt geben.

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