Dementsprechend muss Coach Theo Schneider in einer Woche in Aachen einen neuen Helden finden.
Am Samstag war es „Terranova Fußballgott", der mit seinem Wahnsinnstreffer zum 1:1 den bis dato übernervösen Kleeblättern wieder neuen Lebensmut einhauchte und mit dem 2:1 den Deckel auf den Dreier machte. „Beim 1:1 ist mir der Ball etwas abgerutscht", flachste Terranova. „So Dinger wie beim 2:1 habe ich früher öfter gemacht. Da sind wir endlich mal für unsere Arbeit belohnt worden. Und das Tor verdanke ich Ronny König, auf den sich immer drei Mann stürzen und ich kann um ihn herum wirbeln."
Allerdings nicht in Aachen, denn Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zeigte nach einem Foul und der daraus entstandenen Rudelbildung Gelb, es war Nummer fünf für den Stürmer, der sauer erklärte: „Ich weiß nicht was da los war, darüber ärgere ich mich richtig. Ich weiß nicht, was sich die Schiedsrichterin dabei gedacht hat. Ich habe nach meinem Foul sofort losgelassen und bin weggegangen. Da kamen dann fünf Idioten angerannt und ich bin der Leidtragende. Richtig bitter."
Zumal sich die meisten RWOler nach dem Sieg gegen den KSC gegenüber den Karlsruhern und Osnabrück im psychologischen Vorteil wähnen. Terranova ist sich auf jeden Fall sicher, dass man auch ohne ihn den Tivoli stürmen kann. „Aachen ist durch, für die geht es um nichts mehr. Bei uns will jeder, macht und tut. Daher werden wir da was holen."
Und Osnabrück weiter unter Druck setzen, mit Blick auf den VfL hat der Routinier eine ganz klare Meinung: „Wir sind einfach die bessere Mannschaft. Wenn man sieht, was wir in den letzten Wochen erlebt haben, da muss man den Hut vor ziehen. Wir kommen immer wieder und wir sind für die letzten Spiele gerüstet."