RWO: Personalplanung

Das Dilemma zwischen zwei Ligen

Coach Theo Schneider betonte am Mittwoch, dass er Preußen Münsters Spielmacher Mehmet Kara gerne im Sommer nach Oberhausen geholt hätte. Aufgrund der unsicheren Lage, in welcher Liga RWO nächstes Jahr spielt, entschied sich der 27-Jährige für die Offerte des SC Paderborn, wo die finanziellen Möglichkeiten sicher auch besser sind. "Ich musste Mehmet von der Liste streichen, obwohl ich ihn schon seit Jahren beobachte. Für die BVB-Reserve war er zu alt. Schade, dass es auch jetzt nicht geklappt hat."

Des Weiteren betonte der Coach, dass man natürlich mit mehreren Spielern in Gesprächen sei, auch von seinem ehemaligen Verein Borussia Dortmund. Und die sind scheinbar auch bereit, noch etwas zu warten, bis klar ist, in welcher Liga RWO in der kommenden Saison spielen wird. "Wenn wir in der Klasse bleiben, haben wir sicherlich sogar die Chance, den einen oder anderen Junioren-Nationalspieler der Borussia zu bekommen. Aber auch bei einem Abstieg gibt es sehr interessante Spieler beim BVB, die schon gezeigt haben, dass sie das Zeug für die 3. Liga haben."

Mit Blick auf den eigenen Kader wurden zwar auch schon die ersten Gespräche geführt, jedoch noch nicht so konkret, dass einige Spieler schon wissen, dass man mit ihnen nicht mehr plant. Schneider erklärt nur soviel. "Die Spieler haben es selbst in der Hand, ihre Zukunft zu gestalten."

Die erste Gelegenheit bietet sich ihnen am Samstag (13 Uhr) gegen den Karlsruher SC. Dimitrios Pappas wird nach seiner Rotsperre in die erste Elf zurückkehren und wieder die Position des Rechtsverteidigers bekleiden. Da sich Schneider zuletzt auf die funktionierende Innenverteidigung mit Mario Klinger und Thomas Schlieter festgelegt hat, bleibt für Benjamin Reichert wieder nur die Ersatzbank.

Nicht einmal dort können Mike Tullberg, Felix Luz, Moses Lamidi, Yohannes Bahcecioglu und Steven Ruprecht Platz nehmen, die allesamt verletzungsbedingt fehlen. Auch Marinko Miletic steht nicht zur Verfügung. Beim Belastungstest hat sein Knie erneut eine Reaktion gezeigt. Für ihn ist die Saison beendet. Luz absolvierte am letzten Wochenende eine Halbzeit bei der U23. "Aber man hat gesehen, dass ihm derzeit noch einiges fehlt um uns helfen zu können", berichtet Schneider.