Nach oben geht nichts, nach unten auch nicht. Doch wenn die Aachener Alemannia heute (20.15 Uhr, live im DSF und bei Sky) nach über 20 Jahren wieder die Fortuna aus Düsseldorf an der Krefelder Straße empfängt, sind die Gastgeber auch so hochmotiviert. "Das ist auch eine Frage der Ehre", weiß Mirko Casper, Trainer Michael Krüger erwartet gar "Adrenalin bis zur Halskrause". Ähnlich sehen das die Gäste, die nicht nur aus Gründen der Rivalität auf drei Punkte drängen. "Wir haben genug Lehrgeld gezahlt. Es wird Zeit, dass wir auch mal was mitbringen", sagte Trainer Nobert Meier angesichts von erst zwei Auswärtssiegen. Auch wegen der miserablen Bilanz auf fremden Plätzen musste die Fortuna den Kontakt zu Rang drei zuletzt abreißen lassen.
Michael Krüger (Foto: firo).
Ob nun in Aachen der Knoten platzt, scheint ungewiss. Am alten Tivoli gab es für die Fortuna in zwei Zweitligaspielen zwei Pleiten. Die Zahlen aus der Gegenwart sehen kaum besser aus: Düsseldorf fuhr in den jüngsten sechs Auswärts-Begegnungen nur zwei Zähler ein, blieb zudem bei elf Auswärtsauftritten nur beim 2:0 in Kaiserslautern ohne Gegentor. Allerdings steckt auch die Alemannia in einer Mini-Krise. Nur eines der vergangenen fünf Spiele wurde gewonnen, zu Null spielten die Schwarz-Gelben im Jahr 2010 noch nie. Aber da ging es ja auch nicht um eine Frage der Ehre.