Eine „außergewöhnliche Leistung“ hatte Fortuna-Trainer Norbert Meier im Vorfeld von den Augsburgern gefordert, wenn sie im Duell Vierter gegen Fünfter der 2. Fußball-Bundesliga den Düsseldorfern eine Niederlage beibringen wollten.
Das „Außergewöhnliche“ im Augsburger Team hatte einen Namen: Michael Thurk. Der Stürmer erzielte nicht nur gut einer Minute das 1:0 für die Gastgeber - sein 20. Treffer im 21. Saisonspiel - er bereitete zudem das 2:0 durch Nando Rafael vor (61.). Der Treffer bedeutete den Endstand und ein hoch verdientes 2:0 (1:0) des FC Augsburg gegen Fortuna Düsseldorf. Das musste auch Meier anerkennen: „Augsburg ist vorne einfach unglaublich stark besetzt, das hat alles Sinn und Verstand, was die da machen.“
Ein ums andere Mal zeigte die Offensivabteilung der hoch gelobten Düsseldorfer Defensive die Grenzen auf. Während sich die Fortunen offensiv hin und wieder gute Ansätze zeigten, wackelte die Verteidigung zu häufig gegen die spielstarken Augsburger. Und vorne wurden die wenigen Chancen nicht genutzt – beispielsweise von Martin Harnik, dessen gefährlicher Lupfer nur knapp am Pfosten vorbeistrich (26.). „Die ganze Mannschaft hat sich schwer getan, wir konnten leider nicht an das gute Spiel gegen Duisburg anknüpfen“, sagte Harnik.
Gegen die Augsburger Innenverteidiger war meist kein Durchkommen. Spätestens an der Strafraumgrenze war Endstation. „In den entscheidenden Momenten waren die einfach cleverer als wir“, sagte Torsten Oehrl. Denn auf der anderen Seite sorgte vor allem Thurk für das Außergewöhnliche – und letztlich das Entscheidende. Dafür reichte ihm nur eine gute Stunde Spielzeit. „Für uns geht die Welt davon nicht unter, und es gibt keinen Grund, jetzt jemanden an die Wand zu nageln“, erklärte Meier. Um Augsburgs Rückkehr auf einen Aufstiegsplatz zu verhindern, reichte es aber bei weitem nicht.