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S04: Rafinha hat frei
Kein Wechsel, dafür Urlaub in der Heimat

Magath: "Besser, wenn er nicht trainiert"
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Der am Montag beim Training des FC Schalke 04 fehlende Rafinha hat wenige Stunden vor dem Schließen der Wechselfrist noch einmal für Spekulationen gesorgt.

Der 23-jährige Rechtsverteidiger hat sich aber nicht mit einem Blitztransfer aus Gelsenkirchen verabschiedet, sondern wurde von Schalkes Trainer und Sportdirektor Felix Magath für ein paar Tage aus dem Verkehr gezogen. "Rafinha hat frei bekommen. Er muss den Wirbel um seine Person verarbeiten, daher ist es besser, wenn er erst einmal nicht trainiert", sagte Magath am Montag nach der Vormittagseinheit der Königsblauen.

Rafinha soll auf dem Weg in seine Heimat sein, wo seine Lebensgefährtin Carolina und Töchterchen Marie-Luiza nach wie vor leben. Einen Last-Minute-Weggang des mit einem Vertrag bis zum 3.0 Juni 2011 ausgestatteten wechselwilligen Spielers schloss Magath aus. "Ich weiß nicht, ob er wirklich weg wollte oder Vermittler ihn dazu gedrängt haben. Er war am Sonntag nach den Pfiffen im Spiel gegen den SC Freiburg in einer sehr schlechten Verfassung. Ihn hat das alles sehr mitgenommen, daher braucht er jetzt vor allem Ruhe. Ich bin mir aber sicher, dass wir ihn hier weiter trainieren und spielen sehen. Für diese Periode schließe ich einen Transfer Rafinhas aus", sagte der 56-Jährige.


Wann Rafinha wieder zum Dienst erscheinen soll, ließ Magath offen. "Ich erwarte ihn nicht so früh zurück", sagte der Fußballlehrer. Das nächste Ligaspiel der Schalke steigt erst am übernächsten Sonntag (13. September, 17.30 Uhr) beim 1. FC Köln.

Auch Mittelfeldspieler Jermaine Jones, der beim VfB Stuttgart im Gespräch sein soll, erhält von dem finanziell angeschlagenen Traditionsverein aus dem Revier keine Freigabe. "Einige Leute haben versucht, unsere wirtschaftliche Notsituation für sich zu nutzen. Über dubiose Vermittler wurden Anfragen an mich herangetragen, aber es gab kein Angebot, das es ernsthaft zu prüfen galt. Wir hatten die Bereitschaft Spieler abzugeben, aber das nur zu einem bestimmten Preis, es wird keiner verramscht", machte Magath klar.

Zum Verkauf hätten die Reservisten Gerald Asamoah (Vertrag bis 2011) und Albert Streit (2012) gestanden, für die es allerdings aus Schalker Sicht keine akzeptable Angebote gab.

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