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Schalke: Geht Rafinha?
Magath: "Er ist unser bester Feldspieler"

Schalke: Rafinha-Abgang kaum zu verhindern
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Er hat sich noch nicht von seinen Mitspielern und den Fans verabschiedet. Dennoch ist der Weggang von Schalkes Rechtsverteidiger Rafinha wohl unvermeidlich.

Während der Verteidiger, wie es zu erwarten war, nach dem 0:1 gegen Freiburg den Journalisten durch einen Geheimweg in der Arena aus dem Weg ging, gab sich Trainer Felix Magath sogar eine Spur zu auskunftsfreudig.

„Er hat mir schon zu Beginn meiner Amtszeit gesagt, dass er weg will. Darauf habe ich ihm geantwortet: Bring mir einen Verein, der die entsprechende Ablöse zahlt, dann kanst du gehen. Schließlich ist er unser bester Feldspieler“, betonte der Fußballlehrer. „Das ist aber bis jetzt nicht passiert.“

Zum Redaktionsschluss der RS-Sonntagsausgabe war Rafinha noch Lizenzspieler des FC Schalke. Alles andere ist in den nächsten Stunden Verhandlungssache. „Bis jetzt gibt es kein Angebot für irgendeinen Spieler in unserem Kader“, erklärte Magath. „Aber ich habe ständig meine Hand am Telefon, um ja keinen Anruf zu verpassen.“


Noch am Freitagabend weilte der Schalker Teammanager bei Uli Hoeneß in München. Nicht aber, um sich mit seinem Bayern-Kollegen über die Höhe der Ablöseumme für Rafinha zu verständigen, sondern aus einem privaten Anlass. Die beiden Fußballfreunde müssen sich nicht erneut treffen, für die Abwicklung des Deals gibt es moderne Kommunikationsmittel.

So schnell, wie ein Fax in München ist, machte auch der bervorstehende Wechsel Rafinhas zum deutschen Rekordmeister am Samstag während der ersten Halbzeit der Partie gegen Freiburg die Runde. Zunächst setzten die ünlichen Mechnismen des Geschäfts ein. Aus München kam ein eiliges Dementi, wahrscheinlich um vor dem Anstoß des Top-Hits gegen Wolfsburg keine Unruhe in die Bayern-Truppe zu bringen.

Auf Schalke blieb es nicht so still. Zunächst pfiffen die S04-Fans den kleinen Brasilianer bei jedem Ballkontakt gnadenlos aus, ehe auch in der Nordkurve die Information von einer angeblichen „Ente“ die Runde machte und die Buhrufe in gelegentlichen Beifall umschlugen.

Rafinhas Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2011, um diesen aufzulösen, dürfte ein Schmerzensgeld in Höhe von 15 Millionen Euro fällig sein. Die Bayern haben bisher über 60 Millionen für Neuzugänge ausgegeben, da fällt eine weitere Investition in achtstelliger Höhe nicht groß auf. Und für den wirtschaftlich angeschlagenen Konkurrenten aus dem Revier ist die Finanzspritze aus dem Süden nur willkommen - auch wenn man einen seiner wertvollsten Spieler verliert.

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