Hollerbach besuchte kurzerhand im VIP-Bereich seinen Großneffen Arno. Arno Hollerbach, Eigentümer der Hollerbach-Gruppe, war mit seinem Unternehmen in der 60 Millionen Euro teuren Rhein-Neckar-Arena mit den Innenausbau der 40 Logen sowie der Kassenhäuschen und der Kioske beauftragt.
Neben Finanzgeber Dietmar Hopp genießt der Industrielle aus dem Neckar-Odenwald-Kreis dort als Einziger den Luxus einer eigenen Firmenloge. Und so schaute sich der Ex-Profi bei seinem Verwandten die letzte Viertelstunde im noblen Ambiente an, während seine Mannschaft unten auf dem Rasen den Punkt über die Zeit rettete.
„Ich habe mir gedacht, wenn ich schon auf die Tribüne muss, dann kann ich mir das Ding auch mal von innen anschauen“, grinste der ehemalige Wolfsburger. „Ich habe sowieso nicht verstanden, warum ich überhaupt hoch sollte. Zunächst hatte Herr Weiner gesagt, ich sollte die Bank beruhigen, dann hat er mich des Platzes verwiesen“, war der ehemalige Spieler des Hamburger SV wohl eher ein Bauernopfer für den immer wieder wild gestikulierenden und abwinkenden Felix Magath.
Hollerbach, früher eher ein Vertreter der eher rustikalen Fußballschule fand den Ausflug in die Welt des Schicki-Micki nicht so prickelnd. „Auch von dort war es spannend, aber auf dem Platz ist es schöner“, ist er froh, wenn er am Samstag gegen den SC Freiburg wieder echten Rasen riechen kann.