Sowohl Albert Streit als auch Carlos Grossmüller werden sich also wohl mindestens bis zur Winterpause weiter auf der Gehaltsliste der Knappen tummeln.
Doch das trübt derzeit den Blick bei den Königsblauen nur unwesentlich. Die neuen Lieblinge der Anhänger heißen ohnehin Christoph Moritz, Lewis Holtby oder Levan Kenia. Sie stehen für den neuen Schalker Jugendstil.
Und so wird es langsam eng für Ivan Rakitic. Er ist selbst erst 21 Jahre alt, muss aber kämpfen, um seinen Platz in der Stammformation zu behalten. An ihm scheiden sich die Geister. Es dürfte eine der spannendsten Fragen der kommenden Monate sein, ob Magath den Kroaten hinbekommt. Bislang belies es Magath bei zwei Watschen in Form von Auswechslungen nach jeweils 45 Minuten. Und das, obwohl er gegen Bochum an den beiden ersten Treffern beteiligt war. „Sicher ist es nicht schön, zweimal zur Halbzeit ausgewechselt zu werden. Der Trainer hat mir auch keine Gründe dafür genannt.“
Doch Rakitic ballt die Faust: „Aber besondere Methoden machen besondere Trainer aus. Vielleicht will er so noch mehr aus mir heraus kitzeln“, geht der kroatische Nationalspieler davon aus, gegen Hoffenheim wieder von Beginn an aufzulaufen. „Nein, den Atem von Levan Kenia spüre ich nicht. Warum sollte mich der Trainer draußen lassen? Ich war bei den spielentscheidenden Szenen dabei. Das ist es doch, was im Fußball zählt.“