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Imhof beißt sich durch
Kopfballtore kein Neuland

VfL: Imhof beißt sich durch
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Als Daniel Imhof beim Training am Donnerstag ein Kopfballtor erzielte, da rieben sich einige Zaungäste verwundert die Augen. Der Kanadier verstand das nicht.

„Ich habe doch schon einige Kopfballtore für den VfL erzielt.“ Als sich dann auch die Zuhörer erstaunt und nachdenklich anschauten, klärte Imhof auf: „In der 2. Bundesliga habe ich in den Heimspielen gegen Freiburg und Saarbrücken getroffen. Schlimm, das ihr euch daran nicht mehr erinnern könnt.“

Der Kanadier ist gut gelaunt und voller Tatendrang. Und mit 31 Jahren auch so abgeklärt, dass ihn das ganze „Tammtamm“ außerhalb des Rasens nicht mehr aus der Ruhe bringt. Imhof: „Ich spiele jetzt schon so lange beim VfL, habe zwischendurch gelesen, dass ich im Kanadischen Wald verschwunden bin, bin aber immer noch hier. Ich hätte nie gedacht, dass ich hier im Fußball eine Heimat finde.“

Der defensive Mittelfeldspieler, der auf der „6“ derzeit gesetzt ist, hat sich in der Vorbereitung - allen Unkenrufen zum Trotz - im Team behauptet. Ohne sich aber seines Stammplatzes allzu sicher zu sein. Imhof: „Im Fußball geht alles sehr schnell.“ Immerhin, in der durchaus erfolgreichen Rückrunde der letzten Saison (21 Punkte) war er bei allen Spielen dabei, stand 16mal in der Startformation. Imhof: „So eine Runde wünsche ich mir natürlich noch einmal.“

Der 31-Jährige hat in der Sommerpause wohl die richtige Entscheidung getroffen: „Mein Entschluss, nicht mehr für das Team Kanada zu spielen, war vernünftig.“ Wie wahr. Denn wäre er zwei Tage nach dem Trainingsauftakt am 27 Juni für vier Wochen zum Gold-Cup-Turnier entschwunden, Marcel Koller wäre sicher nicht begeistert gewesen und der Stammplatz wohl in weite Ferne gerückt. Imhof: „Das Thema ist erledigt. Jetzt heißt es malochen. Wir müssen das Heimspiel gegen Mönchengladbach unbedingt gewinnen. Dann ist vieles möglich.“

Wie heimisch sich Familie Imhof mittlerweile in Bochum fühlt, verrät der Ex-Nationalspieler am Beispiel seines Töchterchens: „Ashley ist schon ein richtiger Bochum-Fan. Pausenlos geht ihr der Stadtname mühelos über die Lippen.“

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