Schalkers Ex-Ex-Trainer hatte den S04-Torjäger frühzeitig ausgewechselt und der richtig verärgert reagiert. Ob der „Gelbe“ aus der Wasserflasche wirklich Slomka galt, ließ sich im Nachhinein nicht zweifelsfrei klären.
Am Samstag leistete sich Christian Pander allerdings einen für Jedermann sichtbaren Affront gegenüber seinem Coach. Doch der Trikotwurf von Gelsenkirchen bleibt wohl ohne größere Konsequenzen. „Ich habe die Aktion nicht mitbekommen. Bevor ich mir daher ein Urteil erlauben möchte und mit Christian darüber reden werde, wollte ich mir die Szene gerne im Fernsehen anschauen“, wollte Büskens nicht spontan den Stab über seinen wütenden Linksverteidiger brechen.
Pander selbst verweigerte nach dem Abpfiff eine Stellungnahme. „Ich habe in letzter Zeit so viel gesagt, daher jetzt lieber nicht“, winkte er mit einem Grinsen ab. Am Sonntag wird sich Büskens den 25-Jährigen vorknöpfen. Eine Geldstrafe ist obligatorisch, doch damit dürfte das Thema vom Tisch sein.
Pander hatte sich sicher auch mehr über seine katastrophale Leistung als über die Herausnahme schon vor der Halbzeitpause aufgeregt. Denn was ein Fußballer normalerweise als Höchststrafe empfinden, war für Büskens keinesfalls eine Bloßstellung. „Ich bin vor 20 Jahren auch mal in der ersten Halbzeit ausgewechselt worden. Das war gegen Waldhof Mannheim unter unserem damaligen Trainer Aleksandar Ristic“, erinnert sich der „Eurofighter“ an seine persönliche Schmach. „Ich bin davon auch nicht gestorben!“
Pander ist auch nicht vorbelastet. Blackouts wie am Samstag um 16.10 Uhr waren von ihm bisher noch nicht zu sehen. Und das gute Verhältnis zwischen den Spielern und ihrem Trainertrio dürfte dadurch auch keinen Schaden genommen haben.