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Schalke: Büskens macht sich für Nationalspieler Jones stark
„Hätte Einladung verdient“

Jermaine Jones hat einen Fürsprecher in Sachen Nationalmannschaft (Foto: firo).
Jermaine Jones hat einen Fürsprecher in Sachen Nationalmannschaft (Foto: firo).

98.7 Radio Emscher Lippe macht sich für Mike Büskens als Schalkes Cheftrainer für die kommenden Saison stark.

Unter dem Motto "Mach et', Mike! - Elf Freunde und ein Büskens müsst Ihr sein" hat der Gelsenkirchener Lokalsender auf seiner Internetseite www.98.7radioemscherlippe.de zur Abstimmung für den erfolgreichen S04-Interimscoach aufgerufen.

Außerdem liegt im Sender (Hagenstraße, GE-Buer) eine Unterschriftenliste aus. Zusätzlich sind Reporter seit Tagen in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen mit einem Stand unterwegs und sammelen ebenfalls Einträge für den „Eurofighter“. Alle Unterschriften will der Sender an Schalke übergeben.

Büskens selbst will um die Angelegenheit kein Aufhebens machen. Trotz seiner überragenden Bilanz mit vier Dreiern in Serie und saisonübergreifend 28 von 30 möglichen Punkten (22:1 Tore) hat der 41-Jährige ein anderes Anliegen. „Macht doch eine Unterschriftenaktion für Jermaine Jones“, forderte „Buyo“ gegenüber RevierSport.

Okay, wir lassen die journalistische Distanz wahren und lassen den gut gemeinten Appell in der Tiefe des Raums verschwinden. Büskens’ Argumente für seinen am Samstag gesperrten Leader, den er bald wieder im deutschen Nationaltrikot sehen möchte, aber sind überzeugend. „Jermaine spielt seit einem halben Jahr auf hohem Niveau. Daher hätte er eine Einladung zur Nationalmannschaft längst wieder verdient“, erklärt Büskens.

Jones soll allerdings kein Lückenfüller bei der von vielen Profis ungeliebten Asienreise nach Saisonschluss sein. „Falls er von Joachim Löw dort berücksichtigt wird, würde es mich freuen. Aber nicht nur da“, betont Büskens.

Wegen seiner Mischung aus aggressivem Zweikampfverhalten, Schnelligkeit und immer besser werdendem Offensivspiel sehe er in der Bundesliga kaum einen besseren Mittelfeldmann. Dass Jones ständig an der Grenze zwischen normaler Härte und übertriebenem Einsatz pendelt, sei gerade seine Stärke. „Wir nehmen ihm doch nur seine Stärken, wenn wir ihn bremsen würden“, nimmt Büskens gelegentliche Platzverweise seines Führungsspielers billigend in Kauf - so lange er auf dem Platz so stark ist wie in den letzten Monaten.

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