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KFC Uerdingen
Platzverweis als "Gamechanger" - "Hat uns einen Bärendienst erwiesen"

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KFC-Trainer René Lewejohann fand nach der Niederlage in Gütersloh klare Worte.
KFC-Trainer René Lewejohann fand nach der Niederlage in Gütersloh klare Worte. Foto: Stefan Rittershaus
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Der KFC Uerdingen verliert gegen den FC Gütersloh nach früher Führung und einer Roten Karte mit 1:2. Bei der Bewertung des Spiels waren sich beide Trainer einig.

Im Freitagabendspiel des 20. Spieltags der Regionalliga West setzte sich der FC Gütersloh mit 2:1 (0:1) gegen den KFC Uerdingen durch, der nach einer Schlüsselszene eine Führung aus der Hand gab.

Es lief die 49. Minute im Heidewaldstadion: Der KFC führt zu diesem Zeitpunkt nach einem Treffer von Ufumwen Osawe (12.) mit 1:0, als Stürmer Nazzareno Ciccarelli wegen Meckerns zunächst Gelb sah, diese Entscheidung aber nicht akzeptieren wollte, was Schiedsrichter Timo Gansloweit dazu bewegte, schließlich sogar glatt Rot zu zeigen.

KFC-Cheftrainer René Lewejohann und Güterslohs Coach Julian Hesse waren sich auf der anschließenden Pressekonferenz einig, dass der Platzverweis der "Gamechanger" war. "Danach war es ein anderes Fußballspiel", analysierte Hesse. Für Lewejohann war es der "Genickbruch" im Spiel seiner Mannschaft.

Dennoch nahm er den Verursacher auch in Anbetracht der Gesamtsituation im Verein etwas in Schutz. "Vielleicht ist irgendwo die Last bei dem einen oder anderen Spieler ein bisschen groß und entlädt sich in so einer Situation", sagte Lewejohann und ergänzte: "Er hat uns damit, das weiß er auch, einen Bärendienst erwiesen. Ich bin gespannt, wie das Spiel zu Ende geht, wenn wir elf gegen elf spielen."

Egal, was um uns herum passiert, wir bleiben bei uns und versuchen stark in der Mentalität zu sein, um am Ende die Klasse zu halten.

René Lewejohann

Anschließend drehte Gütersloh die Partie durch Tore von Björn Rother (71.) und Julian Schauerte (83.). In der Nachspielzeit zappelte der Ball zum vermeintlichen 2:2 im Netz der Ostwestfalen, doch der Unparteiische sah ein Foul an FCG-Keeper Tim Matuschewsky. Der KFC beschwerte sich lautstark, Lewejohann sah inmitten der Proteste Rot (90.+8). "Meine rote Karte gab es, weil ich die Coaching-Zone energisch verlassen habe", klärte der 40-Jährige mit einem Schmunzeln auf.

"Unterm Strich ist es ärgerlich, dass wir nicht zumindest einen Punkt haben mitnehmen können aufgrund der aufopferungsvollen, kämpferischen Leistung, die die Mannschaft immer an den Tag legt. Egal, was um uns herum passiert, wir bleiben bei uns und versuchen stark in der Mentalität zu sein, um am Ende die Klasse zu halten", bilanzierte Lewejohann.

Gütersloh durfte sich am Ende über die ersten drei Punkte im Jahr 2025 freuen, nachdem der Auftakt in die Restserie gegen Lotte in der vergangenen Woche abgesagt werden musste. "Im ersten Durchgang neutralisiert man sich ein bisschen, mit der ersten richtigen Torchance kriegen wir das 0:1. Wir waren in Summe aber auch zu langsam im Aufbau und im letzten Drittel zu ungenau. Nichtsdestotrotz eine absolute Willensleistung, dann in Überzahl das Spiel noch zu drehen", ordnete FCG-Trainer Julian Hesse die Leistung seiner Mannschaft ein.

Kritik gab es vom 35-Jährigen dennoch, weil sein Team kurz vor Schluss trotz der Überzahl in einen Konter lief. "Wir haben das ganze Spiel alles investiert, um das noch zu drehen, und laufen in der letzten Minute in eine Kontersituation rein, wo man Gleichzahl hat. Das haben wir den Jungs auch gerade klar gesagt, dass das so nicht geht und unseriös ist. Da betrügen wir uns fast um den gesamten Arbeitstag. Daraus müssen wir lernen", sagte Hesse.

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