Der VfB Stuttgart war eine der ganz großen Überraschungen in der letzten Spielzeit. Am Ende stand die Vizemeisterschaft, man landete mit stolzen 73 Zählern noch vor dem FC Bayern München und qualifizierte sich für die Champions League.
Das schürte Erwartungen, das lockte aber auch die Konkurrenz an. Und daher gab es einen großen Umbruch im Kader, der nicht ohne Probleme über die Bühne ging. Mit Hiroki Ito (FC Bayern), Waldemar Anton und Serhou Guirassy (beide BVB) verlor man drei absolute Leistungsträger.
Daher steht der VfB nach zehn Spieltagen und vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum aktuell nur auf Rang elf, erst drei Bundesligaspiele konnte man gewinnen. Und auch die Ausgangslage vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum am Samstag (15:30 Uhr) ist nicht perfekt.
Denn mit Dan-Axel Zagadou, Jamie Leweling, Luca Raimund, Anrie Chase, Ameen al-Dakhil, El Bilal Touré und Top-Stürmer Deniz Undav (Muskelfaserriss, gemeinsam mit Ermedin Demirovic hat er schon fünf Treffer erzielt) muss Trainer Sebastian Hoeneß sieben Akteure ersetzen. Nationalspieler Angelo Stiller kämpft zudem mit muskulären Problemen, bei ihm wird es "sehr eng", wie Hoeneß betonte.
Vor den 90 Minuten gegen den VfL sagte der Stuttgarter Trainer: "Unser Ziel muss es sein, wenig Unterbrechungen ins Spiel zu bekommen, indem wir ihnen keinen Zugriff auf das Spiel geben. Dafür brauchen wir eine Zielstrebigkeit, über die Flügel und auch in der Box."
Beim Gegner aus Bochum lässt er sich nicht davon blenden, dass der VfL Letzter ist und noch keine Partie gewann. Seine klare Meinung: "Das ist eine Mannschaft, die richtig am Leben ist. Leverkusen war ein Spiel, in der die Mannschaft richtig gezeigt hat, dass sie wieder lebt. Es ist sicher nicht mehr die Mannschaft aus den Wochen davor. Es wird wichtig sein, die eigene Spielidee in den Vordergrund zu rücken."