Der kriselnde Bundesligist Hertha BSC hat am Abend nach der 0:2-Heimpleite im Derby gegen Union Berlin personelle Konsequenzen gezogen. Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic muss gehen - der 51-Jährige wurde "mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden". Das habe das Präsidium gemeinsam mit dem Aufsichtsrat entschieden, teilten die Berliner mit.
Genauere Hintergründe wurden zunächst nicht bekannt. Am Sonntagmittag (13 Uhr) wird die Hertha eine Pressekonferenz abhalten. Für den Hauptstadt-Klub war die Niederlage gegen den Stadtnachbarn die dritte in Serie und die sechste aus des vergangenen sieben Spielen. Die Berliner stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz und müssen um den Klassenerhalt bangen.
Bobic war erst im Sommer 2021 von Eintracht Frankfurt nach Berlin gekommen. Der sportliche Aufwärtstrend blieb in seiner Amtszeit aus. Wie es um die Zukunft von Hertha-Trainer Sandro Schwarz bestellt ist, ist ungewiss.