Der Fußball-Bundesligist hat im Geschäftsjahr 2020/2021 sogar einen Gewinn von 9,8 Millionen Euro (Vorjahr 0,1 Millionen Euro) gemacht. „Die Transfereinnahmen sind der Grund, warum wir so gut durch die Krise gekommen sind“, sagte SC-Finanzvorstand Oliver Leki bei der ersten Mitgliederversammlung des Vereins seit zwei Jahren - erstmals in der Sick-Arena der Neuen Messe in Freiburg.
Bei der Veranstaltung wurde der frühere Freiburger Schuldirektor Eberhard Fugmann mit großer Mehrheit zum neuen SC-Präsidenten gewählt. Von 661 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten nur vier gegen Fugmann, 23 enthielten sich. Fugmann ist damit Nachfolger von Fritz Keller, der 2019 zurückgetreten war. Seitdem war das Amt nicht besetzt.
Von den 110,1 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr 89,2 Millionen) in der vergangenen Saison haben vor allem die Verkäufe von Luca Waldschmidt, Robin Koch und Alexander Schwolow zu rund 37,3 Millionen Euro (Vorjahr 17,5 Millionen) Einnahmen geführt, während das Ticketing bei nahezu null lag. Die Bilanzsumme von 132,2 Millionen Euro (Vorjahr 108,4 Millionen), vor allem aber das Eigenkapital des SC von 93 Millionen Euro (Vorjahr 83,3 Millionen Euro) „drückt die Stabilität des Vereins aus, die außergewöhnlich ist in der Situation“, so Leki.
Nachdem die Landesregierung in ihrer neuen Corona-Verordnung ein 2G-Optionsmodell beschlossen hat, kündigte Leki an, dass der Verein dieses ab dem Heimspiel gegen Fürth (30. Oktober) in Anspruch nehmen will. „Wir halten das in der schwierigen Gesamtabwägung für richtig“, sagte der SC-Vorstand, weil nur so eine Vollauslastung des neuen Europa-Park Stadions möglich ist. Leki hätte sich aber „gewünscht, dass das wie in Bayern auch mit PCR-Test möglich gewesen wäre“.
Der SC-Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich Breit verkündete, dass die Verträge der Vorstände Leki und Saier bis 2024 verlängert wurden.