In einer Stellungnahme auf ihrer Homepage heißt es von den Ultras Frankfurt: „Bobic passt zu Eintracht Frankfurt wie Fußballtradition zu Red Bull.“ Ihre Ablehnung gegenüber dem neuen Sportvorstand begründet die Gruppe neben den ausbleibenden Erfolgen von Bobic beim VfB Stuttgart vor allem mit dessen Aussagen zu den Themen „50+1-Regel“ und „RB Leipzig“.
So werfen die Ultras Bobic vor, nicht zu bedauern, dass die 50+1-Regel früher oder später fallen werde. Zum Aufsteiger aus Leipzig schrieb Bobic in einer Kolumne: „Klar: RB Leipzig kann sich nicht als Traditionsklub bezeichnen. Die Stadt aber hat als Deutscher Meister von 1903 eine längere Fußball-Tradition als alle anderen in Deutschland.“ Die Ultras Frankfurt entgegnen darauf: „Er schließt also von einer Meisterschaft eines ganz anderen Vereins vor 113 Jahren, dass sich das Marketingkonstrukt eines Herrn Mateschitz auf dessen Tradition berufen kann.“
Wie wird Bobic mit dem Gegenwind umgehen, der ihm hoffentlich und völlig zu Recht vom ersten Tag an entgegenwehen wird
Ultras Frankfurt
Weiter schrieb Bobic zu RB Leipzig: „Hier schlummert ein Potenzial auch in der Fanszene, weshalb ich den Neuling sogar als Bereicherung für die Liga sehen würde.“ Für die Ultras ist es hingegen nicht nachvollziehbar, „im Zusammenhang mit Red Bull überhaupt von Fanszene zu reden und diesen widerlichen Fußballfeinde als Bereicherung anzusehen.“
Die Gruppe fragt sich daher, „was sich die Findungskommission gedacht hat, Fredi Bobic einzustellen“ und wie der neue Sportvorstand „mit dem Gegenwind umgehen wird, der ihm hoffentlich und völlig zu Recht vom ersten Tag an entgegenwehen wird. Wir bleiben dabei: Bobic, bleib fott!“