Man sei Freunde, "die sich geschworen haben, mindestens bis 2016 zusammenzubleiben", sagte der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung im Interview mit der Schwäbischen Zeitung. Dies sei "eine einmalige Konstellation".
Dass die Schwarz-Gelben noch 2005 fast Insolvenz beantragen mussten und 2012 einen Jahresgewinn von 34 Millionen Euro verbucht hätten, habe auch zum Teil mit glücklichen Umständen zu tun. Watzke: "Wirtschaftlich hatten wir vor allem vom Timing her Glück. Wäre die Finanzkrise 2006 statt 2008 gekommen, würden wir jetzt Bezirksliga spielen."
Sportlich seien zwei Entscheidungen wichtig gewesen. "Dass wir vor sechs Jahren mit Michael Zorc verlängert haben, obwohl damals viele sagten, das ist der Falsche, ich aber sicher war, das ist der Richtige", äußerte Watzke, "dann haben Michael und ich Jürgen Klopp verpflichtet. Das war kein Glück, sondern wir wussten einfach genau, was wir wollten. Und hatten Geduld: 2008 waren wir in der Rückrunde acht Pflichtspiele lang sieglos, in der Zeit haben wir den Vertrag mit Jürgen verlängert."
Dass sich der BVB-Coach Klopp in den letzten Wochen medial rarer gemacht habe, komme für Watzke nicht von ungefähr. "Jürgen hat bis zu 480 Interview-Anfragen pro Woche, er gehört zu den zehn bekanntesten Deutschen, knapp hinter Angela Merkel. Das wird einfach zu viel mit der Zeit", sagte der Borussia-Boss.