Atsuto Uchida, Lars Unnerstall, Christoph Moritz und Lewis Holtby. Doch Letztgenannter verkündete jetzt im Trainingslager in Donaueschingen, dass er zurzeit überhaupt keine Veranlassung sieht, seinen 2013 auslaufenden Vertrag vorzeitig zu verlängern. Holtby: „Ich will mich erst einmal nur auf Fußball konzentrieren.“
Hohe Konkurrenz im Mittelfeld
Diese Position will der 21-Jährige jedoch keineswegs als Mißtrauensvotum gegen seinen aktuellen Arbeitgeber verstanden wissen: „Ich fühle mich auf Schalke sehr wohl.“ Doch offenbar will Holtby - auch wenn er das bestreitet - erst einmal abwarten, wie viel Spielanteile er auf Schalke in der neuen Saison bekommt. Denn gerade im Mittelfeld gibt es einen beinharten Konkurrenzkampf. Julian Draxler will unbedingt nach dem Weggang von Raúl auf seiner geliebten Position als „Zehner“ im Zentrum agieren, Jones dürfte im defensiven Mittelfeld gesetzt sein und Neuzugang Neustädter wird nicht zum FC Schalke 04 gewechselt sein, um auf der Ersatzbank sein Dasein zu fristen.
Deshalb wird es für Holtby schwierig, sich bei dieser Konkurrenz zu behaupten. Ansprüche auf einen Stammplatz stellt er nicht. „Das entscheidet der Trainer. Aber ich werde mich voll reinhängen. Die Vorbereitungszeit ist eine Schweinezeit, durch die wir durchmüssen.“ Die Trainingsbedingungen in Donaueschingen empfindet Holtby als hervorragend: „Wir sind hier sehr gut aufgehoben. Es ist ein schönes Hotel, eine gute Anlage. Aber wir sind nicht hier, um Urlaub zu machen.“
Am Sonntag spendierte Trainer Stevens allerdings einen trainingsfreien Nachmittag. Eine Teambuilding-Maßnahme stand auf dem Programm. Holtby und Co. unternahmen eine Klettertour. Die Mannschaft soll noch enger zusammenrücken und die Neuzugänge so schnell wie möglich integriert werden. Schließlich wartet auf die Königsblauen eine kräftezehrende Saison.