Mit seiner Leidenschaft, seinem Kampfgeist und seinem unbedingten Willen beeindruckt er. Außerdem ist er dazu in der Lage, die Mannschaft mitzureißen. Aufstecken gilt für ihn am allerwenigsten. Gepaart mit seinem Zug zum Tor und seiner Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor, macht ihn dies aktuell zu einem der besten Mittelfeldspieler der Bundesliga. In Zahlen: Alleine in den ersten fünf Bundesligaspielen nach der Winterpause sammelte er fünf Scorerpunkte (3 Tore und 2 Vorlagen).
Für einen Platz im Kader von Joachim Löw reichte dies aber nicht. Für das Länderspiel gegen Frankreich am Mittwoch in Bremen fand der Dortmunder jedenfalls - anders als seine Mannschaftskollegen Mats Hummels, Marcel Schmelzer sowie Sven Bender und auch beispielsweise der formschwache Stuttgarter Cacau - keine Berücksichtigung. Es sieht also ganz so aus, als könnte Großkreutz damit beginnen, seinen Sommerurlaub zu planen. Nach Polen und in die Ukraine wird es dabei nur als Tourist gehen.