Mit einem glanzlosen Arbeitssieg hat Bundesligist SC Freiburg zum 13. Mal in Folge die erste DFB-Pokalrunde überstanden. Die Breisgauer mühten sich beim Bremer Stadtteilklub FC Oberneuland aus der Regionalliga Nord zum einem 1:0 (1:0)-Erfolg, der angesichts völlig harmloser Gastgeber nie ernsthaft in Gefahr war. Den Siegtreffer erzielte Papiss Cisse bereits in der 13. Minute.
Die an Höhepunkten arme Partie vor 2306 Zuschauern im Sportpark am Vinnenweg war über weite Strecken von der taktischen Cleverness der Gäste bestimmt. Der Favorit kontrollierte das Geschehen, ohne dabei ernsthaft gefordert zu werden. Gefährliche Torraumszenen waren auf beiden Seiten Mangelware.
Beim Freiburger Führungstor nutzte Julian Schuster den ihm gelassenen Freiraum am linken Strafraumeck des FCO und bediente Cisse mit einer schönen Flanke an den Fünfmeterraum. Der Senegalese ließ sich die Chance per Kopfball nicht nehmen. Oberneulands Keeper Christian Ceglarek war machtlos.
Ansonsten kam das Team von Trainer Robin Dutt nur zu wenigen zwingenden Aktionen. Auf der anderen Seite ließ der Sportclub gegenerische Möglichkeiten allenfalls bei Standardsituationen zu. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich ließ Oberneuland durch Marin Mandic (27.) aus, der eine Freistoßflanke von Jair-Rogerio Baller am Fünfmeterraum nicht nutzte.
Auch nach dem Seitenwechsel beherrschte Freiburg die Partie, ohne dabei richtig zu überzeugen. Stimmung kam beim Publikum nur einmal auf, als FCO-Trainer Mike Barten nach einer Stunde den ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönig Ailton aufs Feld schickte. Der frühere Klasse-Stürmer von Werder Bremen, Schalke 04 und des Hamburger SV war in der Sommerpause vom KFC Uerdingen zurück in die Hansestadt gewechselt. Doch auch der Brasilianer konnte die Niederlage seiner Mannschaft nicht mehr abwenden.