Die Entscheidung fiel nach einer Analyse am Dienstagabend und wird am Mittwoch offiziell bekannt gegeben. Das berichtet die Rheinische Post, die einen Vereinsverantwortlichen mit folgenden Worten zitiert: "Über die Nachfolge ist noch nicht entschieden worden. Bei der Suche herrscht diesmal kein Zeitdruck, weil Co-Trainer Frank Heinemann über die notwendige Lizenz verfügt. Co-Trainer Stefan Reisinger wird als Interimstrainer fungieren und am kommenden Sonntag im Auswärtsspiel beim SV Meppen das Sagen haben."
Der 43-jährige Vogel holte als KFC-Trainer aus 16 Spielen nur vier Siege und vier Unentschieden. Acht Partien gingen verloren. In der vergangenen Saison konnte der Drittligist noch den RevierSport-Niederrheinpokal gegen den Wuppertaler SV gewinnen. In der aktuellen Auflage des Wettbewerbs war bereits in Runde zwei beim 1:2 bei Regionalligist Rot-Weiss Essen Schluss. In der 3. Liga belegt der KFC nach dem 0:3 gegen Waldhof Mannheim einen Abstiegsplatz. Vor der Saison wollten die Krefelder um ihren Mäzen Mikhail Ponomarev oben angreifen.
Vogel, der in der Vergangenheit im Nachwuchs des FC Bayern arbeitete und den FC Basel in die Champions League führte, besaß beim KFC Uerdingen einen Vertrag bis zum Sommer 2020. "Wir sind sehr glücklich über die Lösung. Heiko Vogel ist der richtige Mann für den nächsten Schritt in unserer Entwicklung", sagte Ponomarev noch bei der Vorstellung des neuen Mannes Ende April 2019.
Sechste Trainerentlassung in viereinhalb Jahren
Vogel ist nach Michael Boris, Andre Pawlak, Michael Wiesinger, Stefan Krämer und Norbert Meier bereits der sechste Fußballlehrer, den Ponomarev vorzeitig in den Wind schoss. "Wenn es nötig ist und uns an unser Ziel bringt, hole ich 18 Trainer", [article=419856]betonte der russische Geschäftsmann in der Vergangenheit[/article].