Am Samstag dann das große Spiel. Um 15.30 Uhr wurden die Wagner-Festspiele eröffnet. Es ist schon bezeichnend, dass man nicht von Alex Frei oder dem sich alles erlaubenden brasilianischen Giftzwerg redet, sondern von Lutz Wagner. Vielleicht hat er einfach einen schlechten Tag gehabt.
Vielleicht ist es auch der Name, der polarisiert. Es fängt mit Richard Wagner an und hört mit Franz-Josef Wagner auf. Dieser (Franz-Josef) schreibt jeden Morgen in Deutschlands größter Zeitung einen kleinen Kommentar. Durch diesen werden hunderttausende Leser in ihrer Frühstückspause einer kleinen Gehirnwäsche unterzogen und so zum unmündigen Bürger gemacht.
Zurück zum Spiel. Was sich in genau 90 Minuten abspielte, würde für fünf Stunden Doppelpass ausreichen. Dazu die im Dreisten Sponsoren Fernsehen üblichen Werbeblöcke, nachts drei Stunden Mopsparade und schon hat der gelangweilte Mann von heute sinnvoll einen Tag verplempert. Das ist Unterschichtenfernsehen in Reinkultur.
Zum Glück hat man die Möglichkeit zum Zappen. Und nicht bei jedem Programm wird es im Hirn duster.