Am Freitagabend (18:30 Uhr) spielt der SC Preußen Münster beim FC Schalke. Münster will Schalke tiefer in den Abstiegssumpf reißen und sich selber etwas aus dem Keller befreien.
Nach zwei Aufstiegen in Serie zählt für Münster und Coach Sascha Hildmann nur der Klassenverbleib. Zwei Punkte steht der SCP vor dem Spiel vor dem Relegationsplatz - schon das ist eine tolle Ausbeute zum jetzigen Zeitpunkt.
Nun will man, unterstützt von über 6000 SCP-Fans, auch Schalke ärgern. Wobei Hildmann verdeutlicht, was es alleine mit ihm macht, dass man nun nicht mehr ins Parkstadion fährt und gegen die U23 spielt. „Für mich ist das Spiel auf Schalke etwas ganz Besonderes. Du gehst in dieses Stadion mit 62.000 Zuschauern, nicht mehr ins Parkstadion. Das macht auch was mit mir. Man merkt auch die Vorfreude der Fans. Es macht mich stolz, wenn man überlegt, wo wir herkommen. Jetzt spielen wir in der gleichen Liga.“
Personell hat sich im Vergleich zur Vorwoche was getan bei den Preußen. Rico Preißinger (Gelbsperre) und Luca Bolay (krank) fallen aus, dafür kehren die zuletzt gesperrten Joshua Mees, Mikkel Kirkeskov und Torge Paetow in den Kader zurück.
Um in diesem Stadion bestehen zu können, brauchst du viel Selbstvertrauen. Mit den Fans im Rücken wird es laut und eine super Stimmung sein
Sascha Hildmann
Mit Blick auf den Gegner erklärt Hildmann: „Schalke ist eine sehr heimstarke Mannschaft, die zu Hause viel Druck entfachen kann und das eine oder andere Mal sicherlich von den Fans getragen wird. Gleichzeitig haben sie aber auch Momente, in den sie anfällig sind. Wenn wir dann die Chancen bekommen, liegt es an uns, diese zu nutzen.“
Dementsprechend gibt er auch seine Marschroute aus: "Wir wollen mutig sein und uns auf keinen Fall verstecken. Wir wollen einen leidenschaftlichen und emotionalen Auftritt hinlegen. Dass wir hoch anlaufen und pressen wollen, ist kein Geheimnis. Um in diesem Stadion bestehen zu können, brauchst du viel Selbstvertrauen. Mit den Fans im Rücken wird es laut und eine super Stimmung sein. Aber wir kennen die Atmosphäre in den großen Stadien, sei es in Kaiserslautern, Hannover, Berlin oder Hamburg. Die Jungs sind mittlerweile angekommen und diese Ehrfurcht ist vorbei. Vielmehr ist es eine große Motivation.”