Wenn er gehört hätte, was ein Teil der Gelsenkirchener zu seiner vorherigen Leistung zu sagen hatte, wäre es wohl in den Katakomben zu noch weitaus unschöneren Szenen gekommen als zuvor auf dem Platz.
Vor allem Mladen Krstajic feuerte eine Breitseite in Richtung des Referees aus Hofheim ab, dass dem Hören und Sehen vergangen wäre. "Wir haben neun gegen 14 gespielt", zählte der Serbe die drei eigentlich Unparteiischen zur Dortmunder Elf.
Klar waren es die Szenen, die noch zum späten Ausgleich für Dortmund führten, die den Schalker Innenverteidiger auf die Palme brachten. "Das zweite und dritte Tor waren ein Skandal. Ich habe ihn gefragt, ob er noch merkt, was er pfeift", meckerte Krstajic.
Auch Christian Pander wahrlich kein Heißsporn wie sein Abwehrkollege, verstand die Welt nicht mehr. "Normalerweise bin ich ein fairer Sportsmann, das war schließlich meine erste gelb-rote Karte", gab der Linksfuß zu bedenken. "Bei der ersten Verwarnung war ein Gemetzel, das schon früher hätte abgepfiffen werden müssen. Und bei der zweiten Szene gehe ich zwar hin, doch ich treffe ihn gar nicht richtig", schilderte Pander die betreffenden Aktionen aus seiner Sicht.
"Wenn so etwas in der 15. Minute passiert, gibt es Freistoß und dann geht's weiter", vermutete Pander, dass es sich bei Wagners Pfiffen, die dem Spiel die für die Gäste unschöne Wende gaben, um reine Konzessionsentscheidungen habe handeln müssen. In der Annahme war er nicht allein.