Traumpaar vergangener Zeiten: Assauer (links) und Stevens (Foto: firo).
Diese Vorliebe geht bei den Knappen sogar soweit, dass die Mannschaft Fußball von gestern oder genauer aus der letzten Saison spielt. Und damit die Ergebnisse von vorgestern – ich denke jetzt mal etwa 15 Jahre zurück – erzielt.
Doch damit nicht genug. Jetzt wird sogar ernsthaft über die Rückkehr von Rudi Assauer als Manager gemutmaßt. Ein Comeback von Mr. „Nur gucken, nicht anfassen“ ist genau das, was uns noch gefehlt hat. Identifikation mit dem Verein hin oder her. Aber als ob ausgerechnet „Stumpen-Rudi“ nur darauf warten würde, endlich sein Konzept für die Bewältigungen der Herausforderungen des modernen, globalisierten Fußballs aus der Schublade zu holen.
Noch zu Zweitliga-Zeiten kam der kleine Elmar irgendwie auf die abenteuerliche Idee, sich mit ganzem Herzen dem FC Schalke 04 zu verschreiben. Dass der "geilste Klub der Welt" ihm in den folgenden Jahren neben einiger Freude auch unendlich viel Leid bescheren sollte, war ihm damals noch nicht klar. Nun versucht er sein königsblaues Gefühlschaos in seiner wöchentlichen Fan-Kolumne so gut es geht zu ordnen.
Nicht viel anders verhält es sich mit Huub Stevens, der meist im gleichen Atemzug genannt wird. Ich schätze den knorrigen Holländer, nicht umsonst ist er „Schalker Jahrhundert-Trainer“. Aber einen Neuanfang – inklusive erfolgreichen Offensivfußballs (denn genau den will ich sehen!) traue ich Stevens nicht zu.
Bevor über den Gesundheitszustand von Günter „Oskar“ Siebert spekuliert wird, also bitte alle mal wieder runterkommen vom Retrotrip.
Sollte Manager Müller – freiwillig oder nicht – wirklich demnächst seinen Hut nehmen, bin ich gespannt auf die Alternativen. Ich bin eher ratlos und weiß auf Anhieb keine realistische Idealbesetzung. Ernstgemeinte Vorschläge würden mich aber schon interessieren. Aber die sind nicht so einfach zu formulieren wie die x-te „Müller, du hast versagt“-Kolumne...