Nach dem Spiel nahm der Schalker Manager Stellung zu den Unmutsäußerungen.
Andreas Müller, wie haben Sie die Rufe der Fans, die Ihren Rausschmiss fordern, aufgefasst?
Das tat weh, aber ich komme damit klar. Ich kann damit umgehen, denn es geht nicht um mich oder andere einzelne Personen, sondern um Schalke 04. Der eine oder andere Spieler hat das auch schon aushalten müssen, das schaffe ich auch. Um mich braucht sich keiner Sorgen zu machen. Ich bin seit 20 Jahren im Fußballgeschäft und weiß, welche Aufgaben ich im Verein habe.
Müssen Sie nicht um Ihren Job fürchten? Diese Frage kann ich nicht beantworten. Ich versuche, meinen Job so gut wie möglich zu machen, über das andere kann ich doch keine Entscheidung treffen. Vorstand und Trainer müssen in dieser kritischen Phase die richtigen Schlüsse ziehen.
Die da wären?
Es wäre ganz falsch, jetzt auf die Mannschaft einzuprügeln. Wir müssen die Situation sachlich und ruhig analysieren, aber nicht zu ruhig, sonst schlafen wir ein. Jetzt kommt es vor allem darauf an, dass die Spieler die Köpfe wieder frei kriegen, denn wir haben am Sonntag in Stuttgart und nächste Woche Mittwoch beim Endspiel in Enschede ganz wichtige Aufgaben vor uns.