Der VfL Bochum II bestritt gegen den Regionalligisten Rot-Weiß-Oberhausen ein Testspiel, das konnte der Westfalen-Oberligist mit 1:0 für sich entscheiden.
Für den VfL war es erst das erste Testspiel dieser Wintervorbereitung. Der Trainer der zweiten Mannschaft, Heiko Butscher, war zunächst froh, dass die 90 Minuten überhaupt stattfinden konnten. „Wir mussten in den letzten Tagen extrem viel Schnee räumen, um den Platz bespielbar zu machen.“ Die ganze Mannschaft habe daran gearbeitet, dieses Spiel bei diesen winterlichen Bedingungen möglich zu machen.
Butscher bilanzierte: "Klar, wir freuen uns über den Testspielsieg. Sowas gibt einer Mannschaft immer Selbstvertrauen, gerade jetzt, wenn es gegen einen Regionalligisten geht." In der Vorbereitung auf die Saison sah es gegen Regionalligisten noch anders aus. Ein halbes Jahr später hat sich der Spitzenreiter der Oberliga Westfalen so entwickelt, dass auch solche Spiele gewonnen werden.
„Wir haben zwei Mannschaften gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir das sehr, sehr gut gemacht, da hatten wir auch einige Torchancen. Wir haben insgesamt sehr wenig zugelassen. Die erste Halbzeit sah richtig gut aus. In der zweiten Halbzeit mussten wir dann viel leiden, da sah das schon anders aus, aber wir haben uns wirklich dagegengestemmt“, fasst Butscher das Testspiel zusammen.
Zwei Testspieler waren beim VfL dabei, zudem vier Rückkehrer nach Verletzungen. „Deshalb bin ich sehr zufrieden“, erklärte Butscher.
RWO hingegen bestritt bereits sein drittes Testspiel in diesem Jahr. Auch am Mittwoch gelang es der Mannschaft von Trainer Sebastian Gunkel nicht, einen Sieg einzufahren.
„In der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie wir verteidigt haben. Wir hatten viel zu wenig Energie und Spielfreude. Zusätzlich haben wir uns nicht gut in den Räumen bewegt, dementsprechend haben wir zu wenig Torchancen rausgespielt und keine guten Lösungen gefunden“, lautet das Fazit des RWO-Trainers.
In der zweiten Halbzeit wechselte auch Oberhausen fast komplett durch. Danach konnte die Mannschaft häufiger für Gefahr sorgen, für den Ausgleich reichte es dennoch nicht. Gunkel sieht dennoch positive Aspekte dieser Spielhälfte: „Wir haben eine gute Reaktion gezeigt und waren deutlich dominanter. Ebenso haben wir in der zweiten Hälfte viel organisierter verteidigt. Trotzdem haben wir teilweise sehr klare Torchancen liegen gelassen.“
Positiv für die Oberhausener: Kapitän Nico Klaß, der kurz vor der Halbzeit ausgewechselt werden musste, ist nach einer ersten Einschätzung nicht schwerer verletzt.