Marco Guglielmi, der aktuell beide Posten ausfüllt, wird seinen Vertrag nicht verlängern. "Ich habe mich aus privaten und beruflichen Gründen entschieden, kürzer zu treten. Es fällt mir nicht leicht, die Mannschaft zu verlassen, aber die Aufgaben beim ESC Rellinghausen sind zeitlich sehr intensiv und das ließ sich mit meinem Privat- und Berufsleben nicht mehr vereinbaren", erklärt der zweifache Familienvater auf RevierSport-Nachfrage.
Relegationsplatz in Reichweite
In der abgelaufenen Hinrunde führte der 42-Jährige die Essener auf einen guten siebten Platz in der Landesliga Niederrhein II. Sogar der Aufstieg in die Oberliga Niederrhein ist theoretisch noch möglich. Die Mannen vom Krausen Bäumchen haben nur fünf Punkte Rückstand auf den dritten Tabellenrang, der höchstwahrscheinlich zur Relegation in die fünfte Spielklasse führt. Den Relegationsplatz hat derzeit der SV Scherpenberg inne.
Guglielmi hat keine Angebote vorliegen
Dennoch kann sich Guglielmi vorstellen, im Sommer einen neuen Verein zu übernehmen. Allerdings nur noch als Trainer und nicht in Doppelfunktion. "Ich habe den Verantwortlichen des ESC gesagt, dass es dennoch möglich ist, dass ich zur neuen Spielzeit einen anderen Verein übernehme. Aber bisher habe ich noch keine Angebote vorliegen", betont Guglielmi.
Jedoch müssen einige Faktoren gegeben sein. "Ich bin für alles offen. Aber der Verein muss einen klaren Plan haben, da ich zeitlich sehr begrenzt bin und nur noch mit der Mannschaft arbeiten möchte. Diese Gegebenheiten gibt es in Rellinghausen leider nicht", erläutert der scheidende ESC-Trainer seine Vorstellungen.
Der 2. Vorsitzende Thomas Fehre äußerte sich wie folgt: "Ich finde es schade, dass unsere Zusammenarbeit nun endet, kann seine Entscheidung aber nachvollziehen."
Einen Nachfolger wollen die Essener zeitnah präsentieren. "Es wäre schon, wenn wir bis zum Rückrundenstart alles geklärt hätten", erklärt Fehre.