Für den fast schon pomadigen Auftritt der Gäste im ersten Durchgang, konnte der Belag aber auch nichts. Dass solche Nebensächlichkeiten im Kampf um den Aufstieg nicht interessieren dürfen, verklickerte André Pawlak seinem Team in der Pause – da lag 09 aber schon zurück. Ein Ersoy-Kopfball, den Raoul Meister von der Linie schlug (18.), war lange Zeit das einzige, was die Pawlak-Elf zu Stande brachte.
Schon eine halbe Stunde bevor Gavin Hope die Durststrecke der TSG nach 343 Minuten beendete (37.), hatte das zuletzt notorisch ungefährliche Team von Lothar Huber hingegen eine dicke Möglichkeit: Berkant Canbulut hatte die Gäste-Abwehr, die auf Abseits spekuliert hatte, überlistet und Benjamin Carpentier überlupft. Sein Kunstschuss tickte von der Unterkante der Torlatte aber vor die Linie (8.).
Viel zu spät nahm der Aufstiegsaspirant das Heft in die Hand und drängte vehement auf den Ausgleich. Pawlak riskierte immer mehr, brachte erst Leon Enzmann und Lukas Lenz, löste schließlich sogar noch die Viererkette auf. Als in der siebten Minute der NachspielzeitLenz den Ball zum Ausgleich über die Linie stocherte, brachen dann alle Dämme beim nervlich extrem angespannten Wattenscheider Anhang.
Die Leistung von Mittwochabend wird allerdings weder dazu reichen, Erkenschwick am Sonntag zu besiegen - noch am Saisonende in die Regionalliga aufzusteigen.
Der Liveticker zur Partie zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x2557.html
