Wattenscheid brannte vor allem im ersten Durchgang ein wahres Offensivfeuerwerk ab, mit ansehnlichen Kombinationen über den sehr agilen Nico Buckmaier und einem zuletzt noch so stark kritisierten Zug zum Tor. Das Problem dabei: Am Ende verließen die Lohrheidekicker den Pulverwald ohne Punkte. Bei der 2:3 (1:2)-Niederlage besiegte hatte am Ende die Effektivität den Spielwitz geschlagen.
„Erstmal ein Kompliment an meine Mannschaft“, begann Pawlak seine Analyse. „Wir haben insgesamt überragenden Fußball angeboten. Erndtebrück hatte im ersten Durchgang eigentlich kaum einen Torschuss.“
Doch die Chancen, die sich boten wurden eiskalt versenkt. Erst egalisierte Marcel Maser mit einem direkt verwandelten Freistoß die Führung der Wattenscheider (26.), dann nutze der starke Narciel Mbuku eine Direktabnahme (35.) – wenn auch leicht abgefälscht.
Im zweiten Durchgang brachte Kevin Brümmer seine Farben zurück (50.). Pawlak: „Wir haben es anschließend verpasst den Deckel draufzumachen. Ich denke man hat gesehen, dass wir uns mit einem Unentschieden nicht zufrieden gegeben hätten.“ In der Tat drückte Wattenscheid weiter auf den Siegtreffer. Doch letztendlich war es wieder Erndtebrück, die in Form des eingewechselten Manuel Müthel (85.) doch noch die Punkte im Wittgensteiner Land behalten sollten.
"So ist Fußball. Leider."
„So ist Fußball. Leider“, stellte der Wattenscheider Coach fest. Am vergangenen Sonntag hatte seine Mannschaft in Hamm kurz vor Spielende den Sieg eingefahren. „Wir sind zwar ein wenig geknickt angesichts dieser Niederlage. Dennoch bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Mit dem Ergebnis aber nicht.“
Durch diese Niederlage beträgt der Vorsprung zwischen Wattenscheid 09 und dem TuS Erndtebrück nur noch zwei Zähler. Der TuS hat allerdings noch ein Nachholspiel mehr. Auch das riecht nach Topspiel: Es geht gegen den SV Lippstadt.
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