Am Samstag, 15.30 Uhr (live im RS-Ticker), empfängt der VfL Bochum den SC Freiburg. Wie jedes der verbleibenden 15 Spiele ist auch dieses ein wichtiges im Kampf gegen den Abstieg in die 2. Bundesliga.
Dennoch dominiert 24 Stunden vor Anpfiff dieser Partie ein anderes Thema die Medienlandschaft: das Transferfenster, welches am Montag schließt. Dabei ist VfL-Trainer Dieter Hecking „kein Fan von Wintertransfers“, wie er auf der Pressekonferenz erklärte.
Aber: „Es gibt Situationen, in denen du sie benötigst. Oftmals ist es so, dass man Fehler aus der Vergangenheit korrigieren musst. Aber das Wintertransferfenster ist ein schwieriges. Wir haben nicht die Möglichkeiten wie andere Vereine“, begründete er. Der Sinn des Transfers sei daher um so wichtiger. So wie bei Tom Krauß, der am Donnerstag vom 1. FSV Mainz 05 ausgeliehen wurde.
„Wir versuchen, nur Dinge zu machen, dass die Qualität des gesamten Kaders erhöht wird. Wir wollten eigentlich in der Offensive was machen. Wenn sich eine Möglichkeit wie bei Tom ergibt, der mit seiner gesamten Spielweise hierhin passt, dann war klar, dass wir es machen“, erklärte der Trainer.
Hecking hob die „Mentalität, Zweikampf- und Laufstärke“ des 23-Jährigen hervor. Vor allem: „Er wird keine Ruhe geben, solange er nicht in der Startelf steht. Wir brauchen Konkurrenzkampf.“
VfL Bochum: Dascher nicht im Kader - Ordets wieder dabei
Krauß stehe "voll im Saft" und wird daher ebenso wie Ivan Ordets, der nach überstanden Rückenproblemen voll mittrainieren konnte, zum Spieltagskader gehören.
Nicht mit dabei sein wird dagegen Lukas Daschner. Hecking: „Wir können keinen Spieler gebrauchen, der nicht voll im Kopf dabei ist.“ Sollte der VfL noch einen Spieler für die Offensive verpflichten können, dann wäre Daschner wohl ein Kandidat für einen Abgang.
Doch genug über das ungeliebte Wintertransferfenster. Bei acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, vier auf den Relegationsplatz, hat das Geschehen auf dem Rasen Vorrang. Und hier wartet mit dem SC Freiburg ein echter Brocken auf das Schlusslicht. Trotz Formproblemen - die letzten drei Ligaspiele gingen allesamt verloren.
„Freiburg hat nicht so gepunktet, wie sie das gern gemacht hätten“, sagte Hecking, betonte aber zugleich: „Dennoch ist es eine gefährliche Mannschaft, die es versteht, die Gegner zu bearbeiten. Sie haben gute Fußballer in den Reihen, die ein Spiel entscheiden können. Man hat sie immer für ihren Weg gelobt, das muss ich auch heute machen.“