Zweimal klärte die Defensivabteilung der Münsterländer in höchster Not auf der Linie. Wie das Spiel verlaufen wäre, wenn einer dieser Bälle im Netz gelandet wäre, mochte sich Trainer Magnus Niemöller nicht ausmalen. "Wir sind in erster Linie froh, in der nächsten Runde zu stehen", meinte er und fügte hinzu: "Uns ist klar, dass wir einige brenzlige Situationen hatten."
Doch schämen muss sich die Niemöller-Elf nicht, denn der Erfolg war dennoch verdient. Mit der besseren Spielanlage und der entscheidenden Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor agierten die Gäste, während Hassel vor allem in der zweiten Halbzeit Kreativität vermissen ließ.
In der ersten Hälfte brachte Christian Warnat sein Team in Front (29.), die rund 70 Zuschauer sahen ein flottes Spiel in beide Richtungen. Nach der Pause nahm die Halterner Dominanz jedoch zu, der Treffer von Torjäger Stefan Oerterer brachte dann die Vorentscheidung (65.). Souverän spielte der TuS das Endergebnis runter.
YEG-Trainer Güney Oktay sah trotz der Pleite keinen Grund, enttäuscht zu sein. "Der Stolz ist größer als die Enttäuschung", lobte er seine Schützlinge, "die Jungs haben eine super Einstellung an den Tag gelegt und mit ein bisschen mehr Glück hätte das auch anders ausgehen können."
In einer Woche haben die Hasseler die Möglichkeit, es besser zu machen, dann startet die Westfalenliga. Diesmal in Haltern.