Einen echten Pokalfight erwartete der Oberligist Spvgg. Sterkrade-Nord schon im Vorhinein. Und so war es dann auch. Gegen den SuS Haarzopf aus der Kreisliga A rannten die Sterkrader lange ohne Erfolg an. Die Essener kämpften um jeden Meter und konnten auch immer wieder einige Akzente in der Offensive setzen. Erst in der 61. Minute gab es die Erlösung für Sterkrade-Nord. Der eingewechselte Mats Müller brachte den Ball von der linken Seite einfach mal rein und am zweiten Pfosten konnte Stefan Jagalski völlig frei einschieben. Das Abwehrbollwerk war geknackt und so legten die Sterkrader noch doppelt nach. Erst Michel Roth per Distanzkracher (77.), später Damian Vergara Schlootz nach einer Ecke (88.).
Trotz eines teilweise nicht absolut überzeugenden Auftritts zog der Favorit aus Sterkrade in die nächste Runde ein. Haarzopf-Co-Trainer Marco Thomas, der den verhinderten Cheftrainer Dusan Trebaljevac ersetzte, war mit der Leistung seines Teams trotzdem hochzufrieden: „Was soll ich sagen. Am Ende haben wir mit 0:3 gegen ein Team verloren, dass drei Klassen über uns spielt. Für uns war das sehr ordentlich. Bis zur letzten Minute haben wir alles gegeben und die Ordnung gut gehalten. In der ersten Halbzeit hatten wir sogar zwei gute Chancen, da hätten wir in Führung gehen können. Sicherlich wäre es aber glücklich gewesen. In der zweiten Halbzeit hat das Spiel leider den erwarteten Verlauf genommen. Aber die Jungs haben gekämpft und alles rausgehauen. Für uns ist das nächste Spiel in der Liga wichtiger.“
Erster Sieg für Dennis Charlier
Nach dem Rücktritt von Sterkrade-Trainer Julian Berg hat Dennis Charlier das Amt interimsweise inne. Zum Auftakt seiner Cheftrainer-Karriere kassierte die Spielvereinigung eine 1:5-Pleite gegen Baumberg, anschließend unterlag sie dem Spitzenreiter der Oberliga, SSVg Velbert, mit 0:2. Nun also der erste Sieg unter der Regie von Charlier, der sich nach Schlusspfiff erleichtert zeigte: „Es war die erwartet schwere Aufgabe. Der Gegner stand mit einer Fünferkette tief in der eigenen Hälfte. Wir mussten also geduldig bleiben. Am Ende bin ich sehr zufrieden mit der Truppe, die Jungs haben Geduld bewiesen und ihre drei Tore gemacht. Jetzt können wir erstmal glücklich nach Hause fahren.“