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Hiesfeld - WSV 6:5 n.E.
Jasmund im Tal der Tränen

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Hiesfeld - WSV: Jasmund verschießt entscheidenden Elfer
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Der TV Jahn Hiesfeld steht im Halbfinale des Niederrheinpokals. Gegen den Wuppertaler SV setzten sich die Veilchen mit 6:5 nach Elfmeterschießen durch.

WSV-Abwehrchef Dirk Jasmund setzte dabei den entscheidenden Elfmeter flach, links neben das Gehäuse. "Letztendlich hat es dann auch immer etwas mit Glück zu tun. Wir haben da leider den Kürzeren gezogen", sagte Wuppertals Linienchef Peter Radojewski nach dem Spiel. "Es gibt nunmal entweder Spezialisten, die unbedingt wollen und andere, die es nicht möchten. Dirk ist keiner, der gerne schießt. Er hat dann Nerven gezeigt, aber ich mache ihm da keinen Vorwurf." Der Fokus müsse jetzt auf das Topspiel gegen den Tabellenführer aus Hönnepel-Niedermörmter gerichtet werden.

Darum könne der ehemalige Angreifer von Fortuna Düsseldorf auch positive Schlüsse aus dem Pokalspiel ziehen: "Wir sind sehr weit und waren körperlich voll auf der Höhe. Wir haben ja auch kein schlechtes Spiel gemacht. Wir werden direkt morgen weitertrainieren, um gegen Hönnepel zu punkten." Besonders ab dem zweiten Spielabschnitt waren die Bergischen das spielbestimmende Team, hatten unter anderem mit dem Lattentreffer durch Davide Leikauf die besseren Möglichkeiten auf ihrer Seite (102.).

Dennis Schmidt, Neuzugang vom SV Darmstadt, bot derweile eine vielversprechende Leistung. Bei nahezu allen Standardsituationen sorgte der gebürtige Wermelskirchener für Gefahr im Hiesfelder Strafraum und war auch sonst ein Aktivposten im Offensivspiel der Rot-blauen. "Uns hat einfach das Quäntchen Glück gefehlt. Wir waren nicht abgewichst genug." Für seinen Teamkameraden Jasmund hatte der in Leverkusen ausgebildete Mittelstürmer aufmunternde Worte übrig: "Das ist halt Fußball. Es hätte genauso positiv für uns ausgehen können. Normal macht Dirk die Dinger rein."

"Elfmeter-Fluch" beendet

Vor dem Pokalspiel gegen den WSV hatten die Veilchen zuletzt noch Probleme vom Punkt. Sowohl Michael Ohnesorge als auch Fabian Gombarek scheiterten bei ihren Strafstößen in Speldorf und Homberg. Verteidiger Kevin Kolberg wollte das aber nicht überbewerten: "Elfmeter werden überall verwandelt und verschossen. Ob in der Bundesliga oder in der Kreisliga. Heute war Gomba wieder souverän. Für den Gewinner ist das natürlich immer eine glückliche Sache. Wir können uns nun wahnsinnig darüber freuen."

Da stimmte ihm auch sein Coach Jörg Vollack zu: "Insgesamt sind wir glücklich ins Elfmeterschießen gekommen. Wir haben es nicht geschafft für Entlastung zu Sorgen und zu viel mit langen Bällen agiert." Nervosität oder Anspannung spürte der Düsseldorfer während des Strafstoßschießens jedoch nicht: "Meine Arbeit als Trainer ist zu diesem Zeitpunkt getan. Da brauche ich nicht mehr nervös darüber zu sein, ob die aus elf Metern den Ball ins Tor bringen oder nicht. Als ich noch Trainer in Baumberg war, musste ich für das Elfmeterschießen gegen Kapellen noch fünf Spieler überreden. Hier waren es jetzt sieben Spieler, die unbedingt ran wollten."

Im Halbfinale erwartet die Veilchen nun ein Heimspiel gegen den KFC Uerdingen. Vollack: "Das ist dann das nächste Knallerspiel, auf das ich mich freue, doch jetzt müssen wir erst einmal die kämpferische Leistung von heute bestätigen."

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