Der Fußballverband Niederrhein (FVN) ist Speldorf und Essen entgegen gekommen und wird das Derby im Diebels-Niederrheinpokal auf Ende Januar oder Anfang Februar verschieben. „Dafür sind wir doch auch da“, sieht FVN-Geschäftsführer Rainer Lehmann das Entgegenkommen als „keine große Sache an. Schließlich bringt es doch nichts, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen“.
Eine Aussage, die Speldorfs Manager Ingo Pickenäcker gerne hört: „Ich hoffe, dass der Verband und die Vereine jetzt wieder näher aneinanderrücken. Fest steht aber schon jetzt, dass die Fans der Gewinner sind.“
Rückblick: Die Zentrale Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) der Polizei hatte für den Schlager Sicherheitsbedenken angemeldet und einen Anpfiff am „Blötter Weg“ untersagt. Speldorf wollte jedoch nicht an die Essener Hafenstraße ausweichen, hatte allerdings auch keine andere Alternative, sodass der Schlager unter Ausschluss der Öffentlichkeit hätte stattfinden müssen. „Anfang Dezember werden wir uns nun mit der ZIS, der Polizei und den beiden Vereinen zusammensetzen und nach einer Möglichkeit suchen“, möchte Lehmann, dass das Viertelfinale vor Zuschauern über die Bühne geht.
Außerdem ist ja auch noch der wirtschaftliche Aspekt vorhanden, denn sowohl der VfB als auch RWE hätten bei einem Geisterspiel ein Minus von etwa 10.000 Euro eingefahren. „Wir werden ein Konzept erarbeiten, damit diese Begegnung ganz vernünftig über die Bühne gehen kann“, verspricht Pickenäcker.
Lehmann merkt indes an, dass die Terminverschiebung noch einen weiteren Vorteil hat. „Vier Tage nach dem Cup wäre der VfB bereits wieder in der Meisterschaft auf die Reserve von RWE gestoßen. Und je nach Ausgang der Pokalpartie hätte es eventuell dann auch in der Liga eine gewisse Brisanz gegeben.
So ist es für alle Beteiligten erst einmal eine sehr gute Lösung.“ Und die Angst vor einem Geister-Derby ist gebannt.
Auf Seite 2: Ein Kommentar zum Thema