Beide Trainer schickten nicht ihre beste Elf ins Rennen. So ließ ASC-Coach Marco Stiepermann seinen besten Torjäger Maximilian Podehl (18 Oberliga-Tore) komplett außen vor. Auf der Gegenseite saß mit Elf-Tore-Mann Serdar Bingöl der beste Goalgetter zunächst auf der Bank.
Nach verhaltener Anfangsphase war es der ASC, der den ersten Impuls setzte. Nach einem Querschläger kam Michael-Marwin West aus wenigen Metern frei zum Abschluss, scheiterte aber an Türkspor-Keeper Maximilian Burbaum (17.).
Dann aber meldete sich auch Türkspor an. Aus rund 20 Metern zog Kerem Sengün einen Freistoß auf den rechten Winkel, doch Jan Mißner war zur Stelle (20.).
Der ASC blieb am Drücker, jedoch zunächst ohne sich zu belohnen. Das änderte sich nach 35 Minuten. David Vaitkevicius setzte sich auf links durch und brachte den Ball mit Glück zu Josue Santo. Der Angreifer ließ Burbaum keine Chance und traf zum 1:0 – gleichzeitig der Pausenstand.
ASC 09 Dortmund: Mißner - Simic, West, Hilsmann, Vaitkevicius, Simatos, Morina, Franke, Rausch, Santo, Benning
Bank: Kolberg, Friedrich, Urban, Warschewski, Opoku, Mroß
Türkspor Dortmund: Burbaum - Sengün, Algan, Bulut, Dag, Karagüzel, Yigit, Biancardi, Braun, Cirak, Schmidt
Bank: Acil, Bingöl, Cosgun, Anan, Kaya, Tomasello, Catic
Tore: 1:0 Santo (35.), 2:0 Vaitkevicius (47.), 3:0 Vaitkevicius (58.)
Zuschauer: 350
Und die Gastgeber legten nach. Gleich nach der Pause kam Julian Franke nach einem langen Ball viel zu leicht durch. Frei vor Mißner legte er quer, Vaitkevicius schob ein, 2:0 (47.).
Das Highlight des Abends setzte aber ein anderer – und das, obwohl Vaitkevicius nach 58 Minuten sein zweites Tor erzielen sollte. Denn die Vorarbeit hatte es in sich: Florian Rausch legte sich die Kugel sehenswert per Hacke über seinen Gegenspieler und setzte dann noch Vaitkevicius ein. Der musste, frei vor Burbaum, nur noch zur Vorentscheidung einschieben.
Türkspor bäumte sich nochmal auf, blieb aber entweder an der ASC-Abwehr oder an Schlussmann Mißner hängen. Und wenn die mal nicht zur Stelle waren, dann rettete der Pfosten. So etwa in der 67. Minute beim Schuss von Ilias Anan.
Letztlich brachte der ASC den Vorsprung souverän über die Zeit. In der 85. Minute verpasste der eingewechselte Elias Opoku gar noch das 4:0. Es sollte nicht mehr ins Gewicht fallen. Der ASC 09 Dortmund zog am Ende völlig verdient ins Kreispokal-Finale ein.
Am Donnerstag, 18. April, 19 Uhr, spielen der Bezirksligist VfL Kemminghausen und Westfalenligist BSV Schüren dann den zweiten Finalisten aus.