Damit legte der Platzhirsch einen lupenreinen Hattrick hin. Denn auch schon 2016 und 2017 konnte die Mannschaft von Mevlüt Ata den Riesenpokal mit nach Hause nehmen. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben erneut gezeigt, dass wir die Nummer eins in Bottrop sind“, erklärte der VfB-Trainer nach dem Turnier. Dabei kam seine Mannschaft, wie im Vorjahr nicht ganz ohne Schrammen durch die Endrunde, die erneut in der rappelvollen Berufsschul-Halle stattfand.
"Das war der VfB-Bonus"
In der Zwischenrunde verlor der VfB – allerdings bereits qualifiziert – gegen den FC Polonia und auch im Finale war Rhenania lange ebenbürtig. Der Siegtreffer fiel erst in der Schlussminute in Überzahl durch Amrullah Bayhoca. Der Knipser wurde auch bester Torschütze des Turniers mit elf Treffern. Bester Torhüter wurde Maximilian Richter vom SV Rhenania und bester Feldspieler Oktay Semiz von Barisspor.
„Das war der VfB-Bonus“ regte sich Rhenanias Trainer Dirk Rovers zunächst auf, hatte sich dann aber schnell wieder im Griff. „Das habe ich in der ersten Erregung gesagt, weil wir zwei Zeitstrafen in den letzten Minuten bekommen haben“, nahm er die Aussage anschließend wieder zurück. „Aber ich glaube, ohne diese zweite Hinausstellung, die aus meiner Sicht nicht berechtigt war, hätten wir keinen Treffer mehr kassiert.“ Dennoch sei er stolz auf sein Team. Lange hatte Rhenania sogar geführt und erst fünf Minuten vor dem Ende den Ausgleich kassiert: „Das war bravourös“, sagte er.
Insgesamt sahen 2.200 Zuschauer die Spiele an den drei Finaltagen. Das Spiel um den dritten Platz gewann Fortuna Bottrop mit 4:1 gegen Barisspor. Am Ende konnte auch Ata fast gänzlich zufrieden sein. Was sein Team drauf hat, zeigte es vor allem Halbfinale, als es den einzigen weiteren Bezirksligisten SV Fortuna Bottrop mit 4:0 aus der Halle fegte.
Was allerdings fehlt: Die Gravur auf dem Siegerpokal. Hier hören die Eintragungen 2015 auf. Das war vor dem großen Hattrick des VfB. Wird Zeit, dass die Leistung auch dort gewürdigt wird.