Der Rest hat Jahr für Jahr das Bestreben, die Phalanx endlich einmal zu durchbrechen. Eine Mannschaft, die hierfür in Frage kommen könnte, ist der VfB Annen. Im letzten Jahr ist es dem Bezirksligisten immerhin schon gelungen, auf Platz drei vorzudringen. Diesen Erfolg würde der Verein 2014 gerne wiederholen.
Silvester Pogledic ist dieses Jahr jedoch etwas skeptisch. Schließlich war die Mannschaft seit November ohne Trainer, weil Uli Sieweke nach Stockum gewechselt war. In Lars Kerwel (SV Bommern) hat der VfB zwar einen Nachfolger gefunden, doch bis auf in Trainingseinheiten hat der die Mannschaft bisher nicht gesehen. „Die Konstellation ist nicht ganz so gut“, weiß Pogledic, der zwischenzeitlich als Interimstrainer auf der Bank saß und Kerwel in der Halle unterstützen wird. „Der Trainer und die Mannschaft müssen sich erst einmal kennenlernen. Uns ist für den Anfang wichtig, dass wir in die Hauptrunde kommen. Wenn wir dann besser sind als der vierte Platz, dann wäre das sehr gut.“
"Kein Wunschkonzert" für den TuS Heven
Doch es könnte auch anders kommen. „Vielleicht kommt uns das ja zugute, dass wir ohne große Erwartungen in das Turnier gehen. Die Jungs wollen sich dem neuen Trainer zeigen und geben noch einmal ein paar Prozent mehr.“
Ganz anders und doch ähnlich ist die Situation beim TuS Heven. „Als Oberligist wollen wir das Ding natürlich mit nach Hause nehmen, aber es ist ja kein Wunschkonzert“, weiß Trainer Mesut Güngör.
Weil die Meisterschaft, sprich der Kampf gegen den Oberliga-Abstieg, bei dem Fünftligisten „absolute Priorität“ genießt, geht Heven mit einem „Mix aus erster und zweiter Mannschaft“ an den Start. Ob das reicht, um den Titelverteidiger aus Stockum zu enttrohnen? „Ich glaube nicht, dass wir Favorit sind“, meint Güngör vielsagend. Doch wer ihn kennt, kennt auch seinen Ehrgeiz.
Die Wittener Hallenstadtmeisterschaft in der Übersicht: reviersport.de/pokal/hallenstadtmeisterschaft_witten-ergebnisse.html