Zwei Treffer steuerte Marco Dej zum Sieg bei. Den dritten markierte Ex-ASCler Miguel Moreira. Für den unbedeutenden 1:3 Anschluss sorgte Rafik Halim.
Westfalia sorgt für dicke Überraschung
Den Westfalenligisten vom Hellweg hatten wohl vorher die allerwenigsten auf der Rechnung. Auch ein überglücklicher Alex Gocke, der das Team in der Halle traditionell coacht, nicht: „Hätte uns vorher einer gesagt, wir erreichen den zweiten Tag, wäre ich schon sehr zufrieden gewesen“, lautete sein erster Satz nach dem Triumph. Doch dann legte er ungewöhnlich unbescheiden nach: „Insgesamt waren wir die konzentrierteste, disziplinierteste und letztlich auch beste Mannschaft und haben uns den Titel redlich verdient.“ Was auch sein Kontrahent, ASC-Trainer Jörg Silberbach, bestätigte: „Wickede war im Finale den Tick konzentrierter und hat verdient gewonnen.“ Viel Lob gab es von Silberbach aber auch für die Veranstaltung an sich: „Das war ein wirklich tolles Turnier, mit herrlicher Atmosphäre.“
Zu der der ASC einen nicht unerheblichen Teil beigetragen hatte, denn bevor die Aplerbecker sich den Vizetitel sichern konnten, galt es gleich mehrere hartnäckige Konkurrenten aus dem Weg zu räumen. Zwar hatten sie im Viertelfinale mit der SG Lütgendortmund weniger Probleme, doch dann wartete mit dem Titelverteidiger FC Brünninghausen der dickste Brocken: In einem packenden Match, in dem es nach der regulären Spielzeit und Verlängerung 2:2 gestanden hatte, musste die Entscheidung vom Achtmeter-Punkt fallen.
"Geiles Spiel" um Finaleinzug
Nachdem der ASC drei Mal traf, der FCB zwei Treffer verbuchen konnten, parierte Dominic Altfeld den entscheidenden letzten Schuss von Denis Boutagrat. Das reichte für den ASC zum Einzug ins Finale. Auch wenn sein Team als zweiter Sieger vom Parkett ging, sprach FCB-Coach Frank Eigenwillig anschließend von einem „geilen Spiel, das auch einem Finale würdig gewesen wäre.“ In der anderen Hälfte hatte sich Westfalia Wickede überraschend klar durchgesetzt. Im Viertelfinale schaltete die Elf von Alex Gocke den Angstgegner SV Brackel zwar nur knapp mit 3:2 aus. Doch anschließend lief es besser. Da im Halbfinale Mengede 08/20 wartete, hieß es für die Östlichen noch mal ein Schüppchen drauf legen. Das gelang in perfekter Manier.
Deutlich überlegen agierten die Schwarz-Weißen in der Vorschlussrunde und sackten mit 3:0 das Finalticket ein. Die Wickeder Überlegenheit erkannte auch Mengedes Co-Trainer Markus Kuhlmann an. „Wickede hatte ein deutliches Plus bei den Zweikämpfen und wir konnten nicht an unsere Leistung aus dem Spiel gegen Marten anknüpfen.“
Luft etwas raus beim Spiel um Platz drei
So kam es vor dem großen Finale zum ungeliebten Aufgalopp um Platz drei. Da merkte man beiden Teams aber an, dass die Luft etwas raus war. Am Ende trug sich der Mengede 08/20 mit 5:2 als Dritter in die Siegerliste ein. Wenn auch nicht mehr so spannend, als Ouvertüre zum großen Finale reichte diese torreiche Begegnung allemal aus.
Alle Ergebnisse finden Sie hier im Überblick: reviersport.de/pokal/halle-t28-e-k.html