Österreich gilt als Geheimfavorit auf den Titel bei der UEFA Europameisterschaft 2024. Nach bislang starken Vorstellungen gegen Frankreich (0:1), Polen (3:1) und die Niederlande (3:2) steht die Mannschaft von Ralf Rangnick im Achtelfinale und trifft dort auf die Türkei (Dienstag, 2. Juli, 21 Uhr).
Laut BVB-Star Marcel Sabitzer gebührt dem deutschen Trainerteam der Österreicher ein großer Anteil an der guten Performance des Teams. Natürlich steht dabei Ralf Rangnick als Cheftrainer im Fokus und in der ersten Reihe. Aber auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen die Niederlande lobte Sabitzer explizit auch Co-Trainer Onur Cinel.
"Ich denke, auch speziell im Spiel mit dem Ball haben wir mit Onur Cinel einen sehr guten Mann da, der uns immer wieder guten Input gibt und Räume aufzeigt, wo wir hinspielen wollen", sagte Sabitzer über den langjährigen Trainer der Knappenschmiede und bekennenden Schalke-Fan. Auch Rangnick hat ja eine Schalker Vergangenheit. "Daher kann ich nur sagen, dass wir sehr, sehr zufrieden sind mit dem ganzen Trainerteam und wir freuen uns, dass wir mit denen erfolgreich zusammenarbeiten", meinte Sabitzer.
Cinel hatte die Königsblauen vor einem Jahr verlassen, weil man ihm bei den Knappen keine für ihn interessante Perspektive aufzeigen konnte. 2022 hatte Cinel mit der U17 des S04 die Deutsche Meisterschaft gewonnen.
Titel mit Salzburg verpasst
Seit dem 1. Juli coachte er den FC Liefering und wurde im Saisonendspurt der österreichischen Bundesliga als Interimstrainer bei RB Salzburg eingesetzt, mit dem er allerdings den Titel verpasste. Zur neuen Saison wird er im Stab von Pep Lijnders als Co-Trainer bei RB bleiben. Die Tätigkeit bei der österreichischen Nationalmannschaft hatte Cinel bereits während seines Engagements auf Schalke ausgeübt.
Und wie sieht Sabitzer die Aussichten der Österreicher? Man habe erstmal nur die Vorrunde überstanden. "Wenn du einmal im K.O-System bist, dann kannst du auch mal in einen Lauf kommen", meinte er. Man schaue von Spiel zu Spiel: "Aber wir haben die Qualität, dass wir jeden Gegner schlagen können. Aber es wird ein sehr schwerer Weg."
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