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Nur Bielefeld gelingt Überraschung - Aachen erlebt Last-Minute-Schock

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Nur Arminia Bielefeld konnte eine Pokal-Überraschung landen.
Nur Arminia Bielefeld konnte eine Pokal-Überraschung landen. Foto: dpa
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Die Großen lassen den Kleinen keine Chance: So könnte man die ersten beiden DFB-Pokal-Tage der 1. Runde zusammenfassen. Nur Arminia Bielefeld konnte überraschen.

Underdog gegen Favorit: Eigentlich ist im Pokal immer alles möglich, schließlich hat dieser seine eigenen Gesetze. Doch in der Saison 2024/2025 gab es in der laufenden 1. Runde des DFB-Pokals nur eine Überraschung.

Drittligist Arminia Bielefeld besiegte Zweitliga-Vertreter Hannover 96. Ansonsten behielt der klassenhöher spielende Klub stets die Oberhand gegen den unterklassigen Kontrahenten.

Hannover 96 enttäuschte auf der Alm. Beim Drittligisten aus Ostwestfalen verlor der Pokalsieger von 1992 verdient mit 0:2 (0:2). Die Tore für die Arminia erzielten André Becker (13. Minute) und Louis Oppie (22.).

Ein kapitaler Abwehrfehler von Ex-Nationalspieler Marcel Halstenberg leitete die Führung für die Bielefelder im Traditionsduell ein. Nach einem Fehlpass des zweifachen Pokalsiegers mit RB Leipzig am eigenen Strafraum kam Marius Wörl an den Ball. Die 96-Leihgabe legte auf Becker ab, der aus wenigen Metern problemlos zur Führung traf.

Bielefeld: Kersken - Lannert, Großer, Felix, Oppie - Corboz, Schreck (90.+2 Sarenren-Bazee) - Lukas Kunze, Wörl (80. Schneider), Mizuta (77. Boujellab) - Becker (77. Kania).

Hannover: Weinkauf - Neumann, Halstenberg, Knight (37. Rochelt) - Muroya, Leopold, Fabian Kunze (37. Christiansen), Dehm (64. Ezeh) - Voglsammer (79. Ngankam), Gindorf (64. Nielsen) - Tresoldi.

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

Tore: 1:0 Becker (13.), 2:0 Oppie (22.)

Gelbe Karten: Mizuta, Corboz, Großer, Oppie, Kania, Boujellab - Rochelt, Halstenberg

Zuschauer: 27.500

Auch am zweiten Arminia-Treffer war ein ehemaliger 96-Profi beteiligt. Ein Schuss von Oppie, der bis 2023 bei den Niedersachsen aktiv war, landete nur wenige Minuten später unhaltbar für Hannovers Torhüter Leo Weinkauf im Netz.

Während Hannover in der 2. Liga mit vier Punkten aus zwei Spielen ordentlich gestartet war, lief nun im Pokal nichts zusammen. Der sichtlich genervte 96-Coach Stefan Leitl wechselte bereits nach 37 Minuten doppelt aus. Die Norddeutschen bekamen das Match zwar in den Griff. Gefährlich wurde es vor dem Bielefelder Tor nur selten, sodass die Gastgeber über den Einzug in die 2. Runde jubeln konnten.

Aufsteiger Holstein Kiel hat vor der Bundesliga-Premiere nur mit größter Mühe eine Pokal-Blamage verhindert. Beim Drittliga-Aufsteiger Alemannia Aachen gewann das Team von Trainer Marcel Rapp dank eines Tores von Lasse Rosenboom in der Nachspielzeit mit 3:2 (1:1). Eine Woche vor dem Liga-Debüt bei der TSG Hoffenheim zeigten sich die Norddeutschen außer Form.

Aachen: Johnen - Winter (88. Heister), Hanraths, Rumpf, Meyer, Strujić -Bahn (90.+4 Putaro), El-Faouzi, Scepanik (73. Goden) - Heinz (89. Bapoh), Benschop (73. Töpken).

Kiel: Weiner - Becker (79. Rosenboom), Erras, Ivezic (76. Komenda) - Porath (76. Kelati), Remberg (76. Knudsen), Lewis Holtby, Puchacz (65. Arp) - Machino - Pichler, Bernhardsson.

Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang)

Tore: 0:1 Machino (16.), 1:1 Hanraths (28.), 2:1 Benschop (60.), 2:2 Rosenboom (82.), 2:3 Rosenboom (90.+1)

Gelbe Karten: Hanraths, Scepanik, Heinz, Bapoh, Goden - Porath, Remberg

Zuschauer: 29.555

In der Saison-Vorbereitung hatten die Kieler große Probleme mit dem Tore schießen. Über 450 Minuten blieb der Club aus Schleswig-Holstein ohne Treffer. In Aachen benötigte Holstein allerdings nur 16 Minuten für einen Treffer. Der Japaner Shuto Machino traf nach Vorlage von Finn Porath per Kopf zum frühen 0:1.

Doch danach zeigten die Kieler ihre Form aus der Vorbereitung. Nur ein Sieg aus sechs Testspielen zeigten auch im Pokal Wirkung: Mika Hanraths (28.) sorgte nach einer Ecke für den nicht unverdienten 1:1-Ausgleich. Ein abgefälschter Schuss des ehemaligen Düsseldorfers Charlison Benschop landete knapp neben dem Kieler Tor (39.).

Auch nach dem Seitenwechsel hatte das Rapp-Team weiter große Schwierigkeiten. Aachen war in dieser Phase auf Augenhöhe mit dem Bundesligisten und wurde belohnt. Benschop (60.) drückte nach einer schönen Kombination mit Nils Winter den Ball über die Linie.

Der frühere Aachener Lewis Holtby verpasste kurze Zeit später mit einem Schlenzer den schnellen Ausgleich (62.). Auf der Gegenseite bewahrte Torhüter Timon Weiner nach einem Kopfball von Lukas Scepanik den Favoriten vor dem dritten Gegentreffer (66.).

Kiel versuchte mit allen Mitteln, den Ausgleich zu erzielen. Einen Lupfer vom früheren Hamburger und Münchner Fiete Arp konnte Aachens Felix Meyer knapp vor der Linie retten (77.). Beim 2:2 durch Rosenboom (82.) war die Alemannia-Verteidigung nach einer Ecke allerdings viel zu passiv. In der Nachspielzeit war es erneut Rosenboom (90.+1), der Kiel in die nächste Runde schoss.

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