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Kommentar: B1-Derby
Es droht ein stürmischer Herbst

Kommentar: Wochen der Wahrheit an der B1
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Das B1-Derby der Revier-Rivalen am Sonntagabend steht unter dem Motto "Verlieren verboten". BVB oder VfL - wer nicht gewinnt, dem droht ein stürmischer Herbst.

Nehmen wir mal an, der VfL, der offengestanden auch Außenseiter im Signal Iduna Park ist, verliert das Derby. Dann steht die Entscheidung, wer an der Castroper Straße Trainer wird oder bleibt, sofort unter ganz anderen Vorzeichen. Altegoer, Schwenken und Co. haben dann kaum noch Argumente, Interimstrainer Frank Heinemann als Dauerlösung zu installieren. Aber was, wenn ein neuer Mann dann das nächste Heimspiel gegen Werder Bremen vergeigt? Wäre es dann nicht besser gewesen, man hätte dem allseits beliebten „Funny“ eine weitere Chance zur Bewährung gegeben?

Diese Baustelle muss der VfL-Vorstand jedenfalls mit ganz viel Bedacht bearbeiten. Denn dass das Umfeld ein wahres Pulverfass sein kann, hat die Vergangenheit ja bewiesen. Die Chaostage wünscht sich in der Bochumer Chefetage ganz sicher keiner zurück.

Die Wolken über Klopp drohen dunkler zu werden (Foto: firo).

Aber auch beim BVB ist nicht alles eitel Sonnenschein. Der Saisonstart wurde in den Sand gesetzt, nach dem knappen Auswärtsdreier in Mönchengladbach erkennen die Dortmunder aber zumindest einen Silberstreif am Horizont. Dumm nur, dass dank der Länderspielpause jeglicher Schwung des zweiten Saisonsiegs bereits verflogen ist.

Noch dümmer ist, dass den Vorjahres-Sechsten arge personelle Sorgen drücken. Und schwerer als der jüngste Ausfall von Tamas Hajnal wiegt die Tatsache, dass sich weit und breit keine Führungsfigur zu erkennen gibt.

Sollte gegen den tabellarischen und geografischen Nachbarn kein Heimsieg herausspringen, dürfte die Schwarz-gelbe Fanseele kochen. Denn die von Jürgen Klopp versprochenen „Vollgasveranstaltungen“ gab es in dieser Spielzeit an der Strobelallee noch nicht zu sehen. Der Stachel nach der Niederlage gegen den Erzrivalen Schalke sitzt tief, sicher erwarten die Anhänger nicht nur drei Punkte, sondern auch Wiedergutmachung. Der „kleine VfL“ käme da doch eigentlich wie gerufen. Aber genau hier lauert die Gefahr: Allzu oft entpuppen sich die vermeintlichen „Selbstläufer“ als die schwierigsten Aufgaben.

Auch für „Kloppo“ selbst. Er braucht Ergebnisse. Sonst brauen sich über dem bisher Unantastbaren mit dem sonnigen Gemüt bald die ersten Gewitterwolken zusammen.

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