Startseite » Mehr Sport » Eishockey

FÜCHSE DUISBURG: Hegen hakt Saison schnell ab
Aus dem Lehrjahr in die Erflogsspur

FÜCHSE DUISBURG: Hegen hakt Saison schnell ab
Preußen Münster
Preußen Münster Logo
18:30
Hamburger SV Logo
Hamburger SV
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Die zweite Spielzeit der Duisburger Füchse in der DEL wird als Lehrjahr in die Geschichte des Duisburger Eishockeys eingehen. Neue Wege wollten die Wedaustädter gehen, hatten auf unbekannte DEL-Newcomer aus Übersee und auch Russland gesetzt, die das Team möglichst lange auf einem Platz mit Tuchfühlung zu Platz zehn halten sollten, was mit Blick auf den knappen Etat schon ein sehr großer Erfolg gewesen wäre. Doch spätestens mit der 2:11-Demontage durch die Kölner Haie am 3.Oktober war Fans und Verantwortlichen klar, dass man auf einen Irrweg geraten war.

Schwächen:

Die Einkaufspolitik stimmte bei den Füchsen bis auf ganz wenige Ausnahmen absolut nicht. Die Runderneuerung des Kaders, der einst den Aufstieg geschafft hatte, ging mächtig in die Hose. Das lag auch an einer gewissen Blauäugigkeit, mit der Ralf Pape und Uli Egen in die Gedankenspiele über eine Kooperation mit einem russischen Erstligisten gegangen waren. Als die Not kurz vor Saisonende groß war, hatte Egen keine Asse aus Übersee im Ärmel und musste gehen, als die weitgehende Chancenlosigkeit des vorhandenen Kaders konstatiert werden musste.

Chancen:

In der neuen Saison wollen die Füchse einen Großteil der Kontingentspieler erst nach einem Sichtungs- Trainingslager verpflichten oder sich zumindest sehr intensiv über die Qualitäten der Kontingentspieler informieren. Die Fähigkeiten, die der neue Manager Franz Fritzmeier in seiner Krefelder Zeit in Sachen Spielerverpflichtungen unter Beweis gestellt hat, nähren die Hoffnung, dass auf die Fehlgriffe des Vorjahres in diesem Sommer Glücksgriffe satt folgen. Die Fans sind nach den Entbehrungen der letzten Monate jedenfalls voller Hoffnung.

Risiken:

Das größte Risiko wäre den Füchsen in Sachen DEL-Eishockey schon in der gerade abgelaufenen Saison fast zum Verhängnis geworden. Ralf Pape setzte das in die Tat um, was rund um die Füchse nur wenige wirklich für möglich gehalten hatten. Er kündigte seinen Rücktritt an. Erst als sich bei der Stadtspitze endlich etwas in Sachen Hallensanierung bewegte und Unternehmen in der Stadt darauf hingewiesen wurden, wie wichtig der Spitzensport für die Stadt ist, sagte Pape zu, Boss der Füchse zu bleiben, wenn auch mit etwas reduziertem finanziellem Engagement. Klar ist aber, wenn sich sportlich und wirtschaftlich für die Füchse nicht viel bewegt in der kommenden Saison, könnte Ralf Pape wieder beginnen, über einen Rückzug bzw. einen Lizenzverkauf nachzudenken.

Seite 1 2
Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel