Schwächen:
Die Einkaufspolitik stimmte bei den Füchsen bis auf ganz wenige Ausnahmen absolut nicht. Die Runderneuerung des Kaders, der einst den Aufstieg geschafft hatte, ging mächtig in die Hose. Das lag auch an einer gewissen Blauäugigkeit, mit der Ralf Pape und Uli Egen in die Gedankenspiele über eine Kooperation mit einem russischen Erstligisten gegangen waren. Als die Not kurz vor Saisonende groß war, hatte Egen keine Asse aus Übersee im Ärmel und musste gehen, als die weitgehende Chancenlosigkeit des vorhandenen Kaders konstatiert werden musste.
Chancen:
In der neuen Saison wollen die Füchse einen Großteil der Kontingentspieler erst nach einem Sichtungs- Trainingslager verpflichten oder sich zumindest sehr intensiv über die Qualitäten der Kontingentspieler informieren. Die Fähigkeiten, die der neue Manager Franz Fritzmeier in seiner Krefelder Zeit in Sachen Spielerverpflichtungen unter Beweis gestellt hat, nähren die Hoffnung, dass auf die Fehlgriffe des Vorjahres in diesem Sommer Glücksgriffe satt folgen. Die Fans sind nach den Entbehrungen der letzten Monate jedenfalls voller Hoffnung.
Risiken:
Das größte Risiko wäre den Füchsen in Sachen DEL-Eishockey schon in der gerade abgelaufenen Saison fast zum Verhängnis geworden. Ralf Pape setzte das in die Tat um, was rund um die Füchse nur wenige wirklich für möglich gehalten hatten. Er kündigte seinen Rücktritt an. Erst als sich bei der Stadtspitze endlich etwas in Sachen Hallensanierung bewegte und Unternehmen in der Stadt darauf hingewiesen wurden, wie wichtig der Spitzensport für die Stadt ist, sagte Pape zu, Boss der Füchse zu bleiben, wenn auch mit etwas reduziertem finanziellem Engagement. Klar ist aber, wenn sich sportlich und wirtschaftlich für die Füchse nicht viel bewegt in der kommenden Saison, könnte Ralf Pape wieder beginnen, über einen Rückzug bzw. einen Lizenzverkauf nachzudenken.