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FÜCHSE DUISBURG: Hegen hakt Saison schnell ab
Aus dem Lehrjahr in die Erflogsspur

FÜCHSE DUISBURG: Hegen hakt Saison schnell ab
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Die zweite Spielzeit der Duisburger Füchse in der DEL wird als Lehrjahr in die Geschichte des Duisburger Eishockeys eingehen. Neue Wege wollten die Wedaustädter gehen, hatten auf unbekannte DEL-Newcomer aus Übersee und auch Russland gesetzt, die das Team möglichst lange auf einem Platz mit Tuchfühlung zu Platz zehn halten sollten, was mit Blick auf den knappen Etat schon ein sehr großer Erfolg gewesen wäre. Doch spätestens mit der 2:11-Demontage durch die Kölner Haie am 3.Oktober war Fans und Verantwortlichen klar, dass man auf einen Irrweg geraten war.

Was fortan blieb, war das Bemühen um Schadensbegrenzung. Mit Ausnahme der 2:8-Pleite in Nürnberg kurz vor Weihnachten hielten sich die zahlreichen Niederlagen ergebnismäßig im Rahmen. Die Füchse beendeten die Spielzeit zwar als abgeschlagener Tabellenletzter, doch der am Ende verbliebene Kader bemühte sich zumindest in Heimspielen darum, den Fans ansprechende Spiele zu zeigen.

„Wir haben die Saison anständig beendet“, schreiben Füchse-Boss Ralf Pape und Trainer Didi Hegen den Kritikern ins Stammbuch, die nach der Kaderreduzierung im Januar von Wettbewerbsverzerrung sprachen. Als insbesondere die Untauglichkeit einiger Kontingentspieler offensichtlich wurde, setzte im Herbst ein bis Januar währendes munteres Wechselspiel ein. Am Ende der Saison waren 31 Spieler für die Füchse aufgelaufen. Dazu zählte auch Torwart-Trainer Karel Lang, der mit 48 Jahren nun als ältester Spieler, der je ein DEL-Spiel bestritten hat, in die Liga-Historie eingehen wird. Nicht einmal eine Minute konnte er sich auszeichnen, da das letzte Heimspiel der Saison gegen Straubing bis zur Schlussminute nicht entschieden war.

Am Höhepunkt der Füchse-Krise hatte Karel Lang noch als Co-Trainer seinen Hut nehmen müssen und wurde durch Udo Schmid ersetzt, einst Trainer der Ratinger Ice Aliens. Wenig später „begnadete“ ihn Füchse-Boss Ralf Pape jedoch. so dass für den Misserfolg neben Ralf Pape in Form von Geld nur Manager und Geschäftsführer Uli Egen in Form der Entbindung von seinen Aufgaben büßen musste.

Stärken:

Abgesehen von den älteren Spielern, die entweder von langwierigen Verletzungen betroffen waren (Robert Francz, Torsten Kienass) oder nicht zur erhofften Form fanden (Hendrik Hölscher) machten alle Förderlizenzspieler und jüngeren Cracks positiv auf sich aufmerksam. An ihrer Spitze stand Torwart Christian Rohde. Mehr als ein Drittel der Saison auszufallen und dann vor dem Sprung in die Nationalmannschaft zu stehen, ist schon was. „Christian ist es einfach zu gönnen“, drückt auch Trainer Didi Hegen dem Goalie in Sachen Nominierung durch Uwe Krupp weiterhin kräftig die Daumen. Bei den Kontingentspielern verdiente sich nur Matt Dzieduczinski großes Lob. Sein Wechsel zu den Hannover Scorpions unterstreicht, dass er im Gegensatz zu den anderen ausländischen Spielern die Chance, die ihm das Spielen bei den Füchsen trotz aller Misserfolge geboten hat, zu nutzen verstand. Ihn werden die Füchse-Fans als Gast in der kommenden Saison so gerne begrüßen wie einst Michael Waginger.

Schwächen, Chancen und Risiken: Auf Seite 2

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