Daniel Svensson ist in Dortmund von viel Sonnenschein empfangen worden. Am Sonntagvormittag landetet der Flieger aus Svenssons Heimat Stockholm im Ruhrgebiet. Von da aus ging es zum Medizincheck und zur Vertragsunterschrift - dann ist der erste externe Transfer des Winters unter Dach und Fach. Svensson wird zunächst für ein Jahr ausgeliehen und soll dann per Kaufoption fest verpflichtet werden. Eine Verkündung seitens Borussia Dortmund stand am Mittag noch aus.
Der Vertrag von Svensson, der im Oktober sein Debüt in der Nationalmannschaft feierte, bei Nordsjaelland läuft noch bis 2026. In dieser Saison stand er in allen 17 Ligaspielen in der dänischen Superliga über die vollen 90 Minuten auf dem Feld und bereitete ein Tor vor. Svensson gilt als zuverlässiger Außenverteidiger, der auch im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden kann. Mit dem Transfer schließt der BVB eine Schwachstelle in der Kaderbreite. Denn links hinten steht nur Ramy Bensebaini zur Verfügung. In Salih Özcan kehrte zudem ein Leihspieler von Ligakonkurrent VfL Wolfsburg an seine alte Wirkungsstätte zurück, um den verletzten Felix Nmecha zu vertreten.
Gute Nachrichten für Niko Kovac also. Der Kroate fuhr am frühen Sonntagmorgen in Dortmund-Brackel vor. Als Svensson Dortmund erreicht hatte, leitete Kovac gerade seine erste Einheit in Schwarz und Gelb. Auch die BVB-Welt sieht nun wieder ein gutes Stück besser aus. Interimstrainer Mike Tullberg hatte sich am Vortag mit dem 2:1-Auswärtssieg beim 1. FC Heidenheim verabschiedet.
Möglicherweise hat der BVB seine Transferplanungen noch nicht abgeschlossen. Im Fokus stehen Rayan Cherki von Olympique Lyon und Carney Chukwuemeka vom FC Chelsea, beide 21, beide im Mittelfeld zuhause. Auch Abgänge sind nicht ausgeschlossen, das hat Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Sieg in Heidenheim gesagt.