Das hat die Trainerfindungskommission um Manager Peter Lodde, Präsident Udo Wilkes, Vize-Boss Werner Friese, den Obmännern Lars Wilkes und Frank Kirsch sowie Franz-Josef „Kiki” Kneuper entschieden. Wie bitte? Kneuper? Ja, der Ex-Trainer ist wieder einmal als Feuerwehrmann beim VfL eingesprungen und wird Muschal ab sofort als Berater den Rücken frei halten. „Das ist aber nur eine administrative Geschichte. Auf dem Platz habe ich nichts mehr zu suchen“, schränkt Kneuper ein.
Denn der erfahrene Fuhrmann ist von den Qualitäten Muschals und Klangs überzeugt. „Wir haben uns für Olaf und Jörg entschieden, weil beide nach Schwerte passen. Ich habe Olaf selbst noch unter meiner Regie erlebt und weiß, was er kann.“ Lodde hat Muschal mal zum Schützenhof gelotst und ist ebenfalls von seiner „Entdeckung“ überzeugt. „Er hat in der letzten Saison eindeutig bewiesen, dass er sich für Schwerte zerreißt.“
Kneuper unterstreicht noch einmal die Vorzüge. „Er hat einen guten Abstand zur Mannschaft und sein Profil passt einfach“, Doch er mahnt auch an, dass „es eine sehr schwere Saison wird“. Warum? Kneuper nimmt kein Blatt vor den Mund: „Das Team ist nicht gut zusammengestellt worden. Wir werden kurzfristig bis Ende August noch einige Korrekturen vornehmen müssen, um eine Chance zu haben. Spätestens im Winter steht dann der Kader.“
Doch noch einmal zurück zu Kneuper. Wird er wirklich nicht mehr an die Seitenlinie zurückkehren? „Nein. Ich habe keine Zeit, mich intensiv darum zu kümmern, deshalb haben wir auch den Begriff Koordinator gewählt und nicht den des Managers.“ Von Kneuper erhoffen sich die VfL-Verantwortlichen eine „Synergie zwischen Erster und Zweiter Mannschaft sowie der A-Jugend”, skizziert Lodde und hofft, dass es wieder aufwärts gehen wird.