„Es war ein relativ ausgeglichenes Spiel, beide Parteien hatten ihre Chancen. Deshalb geht das Ergebnis letztlich auch in Ordnung“, zog Zilles trotz der Punkteteilung ein entspanntes Fazit. Dabei vergaß er jedoch nicht, dass sein Team gerade in der Schlussphase zahlreiche Möglichkeiten hatte, die Partie zu entscheiden. „Wir hatten im Mittelfeld einige läuferische Probleme und konnten deshalb lange Zeit keinen Druck aufbauen. Das hat sich erst in den letzten 20 Minuten geändert“, bilanzierte der Union-Coach, bevor er mit gerunzelter Stirn nachschob: „Allein Yotla hatte zwei Matchbälle, aber wir konnten sie nicht verwandeln.“
Die wenigste Schuld daran hatte der Rasen, der trotz der Niederschläge und des Wintereinbruchs der letzten Tage erstaunlich gut bespielbar war. Zilles bemerkte dazu: „Der tiefe Platz hat Hönnepel sicher etwas in die Karten gespielt, aber letztlich war das nicht so bedeutend und auf keinen Fall der ausschlaggebende Punkt.“
Trotz des Remis können die Solinger weiterhin entspannt auf die Tabelle schauen, ist der Vorsprung auf Speldorf doch auf drei Zähler angewachsen. Der Union-Linienchef betonte jedoch: „Im Moment ist das alles noch Schall und Rauch. Man kann es auch positiv sehen, dass wir gestern nicht gewonnen haben. So müssen wir weiter auf der Hut sein.“